Pellegrino Matarazzo sieht Dan-Axel Zagadou mittlerweile in der Lage, rund eine Stunde in der Bundesliga abzureißen. Mit anderen Worten: Für den Trainer des VfB Stuttgart kommt der Neuzugang theoretisch für einen Einsatz von Beginn an in Betracht.
Zwei Drittel der Spielzeit mitgehen zu können, ist für Matarazzo in der Regel eine Grundvoraussetzung für Startelfeinsätze. Dass es diesbezüglich Fragezeichen bei Zagadou gab, lag unter anderem an dem Umstand, dass er nach der Saison 2021/22 bis zu seiner Verpflichtung vor dreieinhalb Wochen vereinslos war. Die Verletzungshistorie der jüngeren Vergangenheit tut ihr Übriges.
„Daxo traue ich aktuell 60 Minuten zu. Wenn es fünf Minuten weniger sind, sind es halt fünf Minuten weniger“, sagte Matarazzo jetzt über den Innenverteidiger, der bisher ein Testspiel (60 Minuten) und 15 Minuten am 8. Spieltag im VfB-Trikot aufgelaufen ist.
Konkurrent Ito hat noch keine Minute verpasst
Stuttgarts Coach resümierte: „Mit seiner Übersicht und seinem linken Fuß hat er uns eine andere Dominanz gegeben, als er reingekommen ist.“ Zagadou habe eine gewisse Führungsqualität und ein positives Mindset, was sich positiv aufs Team auswirkt. Obendrauf kommt eine Qualität wie das Kopfballspiel – Zagadou misst 1,96 Meter – und „er hat eine Masse, um Bälle zu erobern“. Kurzum: „Deswegen ist er natürlich auch eine Option für die Startelf.“
Womöglich wird Matarazzo Zagadou im Spiel gegen Union Berlin (Sonntag, 19:30 Uhr) gezwungenermaßen ins Rennen schicken müssen. Hiroki Ito, direkter Konkurrent auf dem Posten des linken Innenverteidigers, ist bisher mit Wehwehchen durch die Woche gegangen und hat nur Teiltraining absolviert.
Stand jetzt geht der VfB-Trainer allerdings davon aus, dass der Japaner spielen kann. Auf ihn hat Matarazzo in der laufenden Saison (DFB-Pokal inklusive) noch keine einzige Minute verzichtet.