Dieser Tage gibt es gefühlt keine Pressekonferenz von RB Leipzig ohne Frage zur Verfassung von Dani Olmo. Das war im Mediengespräch vor dem Duell mit Hertha BSC (Samstag, 18:30 Uhr) nicht anders. Hintergrund ist der Umstand, dass Olmo nach längerer Verletzungspause erstmals wieder von Beginn an für Leipzig im Einsatz war und nun nur wenig Zeit zur Regeneration hat.
„Die Geschichte mit der Nationalelf kennen wir“, gab Rose am Karfreitag zu bedenken. Olmo, der wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel knapp eineinhalb Monate ausfiel, gab in der Länderspielpause bei der spanischen Auswahl sein Startelfcomeback. Die 70 Einsatzminuten führten dazu, dass der offensive Mittelfeldspieler muskulär ermüdet und am folgenden Länderspiel nicht teilnahm. Für Leipzig war er anschließend wieder nur als Joker im Einsatz.
Bis zum Pokalspiel gegen Borussia Dortmund (2:0) am Mittwoch. Auch da zauberte Olmo für rund 70 Minuten. Jetzt stellt sich eine ähnliche Problematik, denn zwischen den Duellen mit dem BVB und mit Hertha liegen nur drei Tage. „Wir müssen auf ihn aufpassen, damit wir da nicht wieder in etwas hineinrennen. Das ist wichtig“, betonte Leipzigs Trainer, der in Christopher Nkunku schon den Ausfall eines offensiven Leistungsträgers kompensieren muss.
Forsberg könnte Olmo ablösen
Möglich, dass Forsberg (20 Minuten im DFB-Pokal) Olmo in der Startelf ablöst. „Ja, es ist eine Option. Da müssen wir nicht drumherum reden“, bestätigte Rose. Nach LigaInsider-Einschätzung läuft es wegen der Vorgeschichte beim Spanier tendenziell auf einen Startelfeinsatz des Schweden hinaus. Angesichts seines Impacts aufs Leipziger Offensivspiel ist Olmo aber nicht komplett abzuschreiben.