Am letzten Tag des Transferfensters kam offenbar nochmal richtig Bewegung in die Personalie Dani Olmo von RB Leipzig. Wie die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo berichtet, hat der FC Barcelona, Olmos Jugendklub, auf den letzten Metern noch ein Angebot für den 23-Jährigen vorbereitet – allerdings ohne Erfolg.
RB sei an sich aber gesprächsbereit gewesen. So hätten sie Olmo die Freigabe gegeben, mit Barcelona zu verhandeln. Dieser sei sich auch relativ schnell im Klaren darüber gewesen, zum FCB zurückzukehren. Doch die von Leipzig geforderte feste Ablösesumme von 75 Millionen Euro habe Barça nicht bieten können.
Das Angebot habe demnach bei einer Sockelablöse von 58 Millionen Euro gelegen, welche durch Zahlungen im Nachgang noch auf die gewünschten 75 Millionen hätten steigen können. Aus Gründen des „Financial Fairplay“ wäre eine höhere Offerte nicht möglich gewesen. Leipzig wollte, wie es heißt, jedoch die vollen 75 Millionen, und das sofort. Letztendlich habe man sich daher nicht einigen können.
Barça möchte Olmo offenbar schon im Winter
Vom Tisch ist ein Wechsel Olmos deswegen aber noch lange nicht. Wie die Zeitung berichtet, hat sich Barça nun auf den spanischen Nationalspieler eingeschossen. In Kürze sollen die Gespräche mit RB und Olmo wieder aufgenommen werden, um über einen Transfer in der Zukunft zu verhandeln. Idealerweise erhoffen sich die Katalanen demnach bereits einen Wechsel in der kommenden Winterpause.
Unter anderem der Umstand, dass Olmo bereits sieben Jahre für den Verein spielte, sei für die Verantwortlichen bei der Frage von Neuzugängen von Bedeutung. Demnach wollen sie neben einer angestrebten Verjüngung des Kaders vor allem Spieler verpflichten, die das Barça-Gen bereits in sich tragen und sich voll mit dem Verein identifizieren können – und Olmo sei genau so jemand.
Stimmen die Konditionen, könnte sich ein Olmo-Abgang, der ja offensichtlich alles andere als abgeneigt zu sein scheint, tatsächlich ergeben. Fraglich ist nur, ob Leipzig bereit wäre, diesen schon im Winter abzugeben. Spätestens im Sommer 2022 dürfte das Thema aber nochmal deutlich an Fahrt aufnehmen.