Dani Olmo
1. Bundesliga
Wieder nur Bank: Roses Dilemma mit Olmo

Kristian Dordevic

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Während der Länderspielpause schien vieles darauf hinzudeuten, dass sich RB Leipzig auf eine Startelfrückkehr von Dani Olmo freuen kann. Diese Hoffnung zerschlug sich bis zum Mainz-Spiel (0:3) bekanntlich. Marco Rose konnte seinen Leistungsträger erneut nur von der Bank bringen. Wie die Lage beim Spanier ist, ordnete der RB-Trainer nach dem Spiel ein.

Sein Comeback in der Startelf hat Olmo genau genommen schon gefeiert, und zwar im Zuge seines Abstechers zur spanischen Nationalmannschaft. Fast 70 Minuten absolvierte der Offensivmann, der von Ende Januar bis in den März hinein von einem Muskelfaserriss außer Gefecht gesetzt wurde, im ersten Länderspiel.

„Danach ist er übermüdet abgereist“, rief Rose nun in Erinnerung, „wir müssen auf Dani im Moment noch aufpassen.“ Besonders vor dem Hintergrund, dass angesichts des Viertelfinals im DFB-Pokal eine Englische Woche ansteht. Und so sei abgesprochen gewesen, dass Olmo gegen Mainz 30 bis 45 Minuten spielt.

Schwierig, in so einer Situation über einen Startelfeinsatz nachzudenken. „Jetzt habe ich als Trainer ein Thema damit zu sagen: Ich lasse ihn anfangen und nach 45 Minuten wechsle ich. Das ist auch nicht so leicht in einem Bundesligaspiel.“


Rose passt Olmos Einsatzzeiten nach und nach an

Ein Dilemma, in dem Rose steckt. Nicht nur geht es um Olmo selbst, seine Gesundheit ist auch fürs Gesamte wichtig. Am Wochenende war er der einzige Offensive, den Leipzig noch auf der Bank hatte. Nicht unbedeutend im Hinblick auf einen Matchplan.

Andererseits braucht RB Olmo auf dem Feld. „Er hat uns heute gezeigt, was er unserem Spiel geben kann an Qualität“, so Rose, „dementsprechend werden wir seine Einsatzzeiten nach und nach wieder anpassen.“

Die nächste Chance dazu besteht am Mittwoch, wenn Leipzig Pokalgegner Borussia Dortmund empfängt. Anschließend gilt es, in der Bundesliga gegen Hertha BSC die Champions-League-Plätze anzugreifen.