Zur ersten Bewährungsprobe von Neuzugang Dzenis Burnic im defensiven Mittelfeld des VfB Stuttgart ist es am Wochenende noch nicht gekommen. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Timo Baumgartl war Trainer Hannes Wolf im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus zur Umstellung gezwungen, sodass sich der von Borussia Dortmund ausgeliehen Youngster hinten links wiederfand.
Ungeachtet des Umstands, dass der 19-Jährige in der Vorbereitung einen guten Eindruck als Sechser hinterließ, soll die Verpflichtung eines zusätzlichen defensiven Mittelfeldakteurs bei den Schwaben Priorität genießen, wobei der Faktor Erfahrung wie bei den jüngsten Abwehrzugängen (Holger Badstuber und Dennis Aogo) eine größere Rolle spiele.
Laut einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" wurde beim VfB in den zurückliegenden Wochen der Name Daniel Amartey diskutiert. Der 17-malige ghanaische Nationalspieler spielt seit eineinhalb Jahren bei Leicester City, wo er bislang 30 Einsätze in der Premier League sowie acht Spiele in der Champions League vorweisen kann.
Zuvor sammelte er schon beim FC Kopenhagen Erfahrungen auf nationaler und internationaler Ebene. Sein Vertrag bei den Engländern läuft bis 2020. Ob die Personalie des aggressiven und passsicheren Balleroberers auch nach der Ablösung von Sportvorstand Jan Schindelmeiser durch Michael Reschke weiterverfolgt werde, bleibe allerdings abzuwarten.