Daniel Ginczek
1. Bundesliga
"Ich hadere schon ein wenig"

Kristian Dordevic

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Ein Bandscheibenvorfall im Nackenbereich setzt Daniel Ginczek vom VfB Stuttgart bereits seit dem achten Spieltag dieser Saison außer Gefecht, mit einer Rückkehr wird nach aktuellem Stand der Dinge in etwa Anfang Februar gerechnet. "Keine einfache Verletzung, […] sehr selten im Fußball", konstatierte der 24-jährige Rekonvaleszent, der seit dem operativen Eingriff ein Stück Titan im Rückgrat sitzen hat, laut "Der Westen". Eine derartige Diagnose sei "eher im Eishockey, im Football oder Rugby zu Hause."

Obwohl die Verletzung wie ein Schlag in die Magengrube wirken musste, weil er nach auskuriertem Kreuzbandriss stark im Aufwind war und zu Beginn der Saison bereits mit der DFB-Nationalmannschaft in Verbindung gebracht wurde, blickt Ginczek voller Zuversicht in die sportliche Zukunft: "Ich bin schon einmal stärker zurückgekommen – und das wird dieses Mal auch so sein."

Was keineswegs heißt, dass ihn der erneute Rückschlag nicht mental beschäftigt. "Ich hadere schon ein wenig damit", verriet der betrübte Stürmer, "denn ich lebe für diesen Sport." Zu allem Überfluss macht ihm die sportliche Talfahrt der Schwaben zusätzlich zu schaffen. Die Reha sei prinzipiell immer eine Qual, aber in dieser Situation zum Zuschauen verdammt zu sein, sei noch schlimmer. "Ich wäre ruhiger, wenn wir Zehnter wären."

Aber so, wie es aktuell aussieht, könnte sich die Geschichte am Neckar für ihn wiederholen. Wie in seinem Debütjahr wird der in der BVB-Jugend ausgebildete Knipser zur Rückrunde (hoffentlich) wieder in den Spielbetrieb einsteigen, um mit seinen Stuttgarter Kollegen das Unterfangen Klassenerhalt anzupacken.