VfB-Angreifer Daniel Ginczek steht nach "BILD"-Informationen auf dem Wunschzettel der TSG 1899 Hoffenheim. Der Vertrag des 24-Jährigen in Stuttgart ist allerdings noch bis 2018 datiert und auch für die zweite Spielklasse gültig. In Sinsheim soll Ginczek Nachfolger des abwanderungswilligen Anthony Modeste werden, der vom 1. FC Köln umworben wird.
Vertrauen zahlt sich aus
Was das Interesse aus dem Kraichgau (oder anderer potenzieller Aspiranten) angeht, erachtet die "BILD" einen Wechsel des Torjägers allerdings als eher unwahrscheinlich, sieht die Chance auf einen Transfer höchstens bei einem Abstieg des VfB gegeben. Zum einen müsste nach Einschätzung des Blatts ein Vielfaches von Ginczeks Marktwert in Höhe von schätzungsweise 2,5 Millionen Euro auf den Tisch gelegt werden, zum anderen liege sein Gehalt mit rund 1,4 Millionen Euro in einem Bereich, den sein jetziger Arbeitgeber auch im Unterhaus noch stemmen könnte.
Pro Stuttgart spricht darüber hinaus, dass der Traditionsklub dem Stürmer in einer schwierigen Lage das Vertrauen schenkte, was diesen noch immer mit sehr viel Dankbarkeit erfüllt. "Ich will dieses Vertrauen zurückzahlen", zitiert ihn die "BILD" in diesem Zusammenhang.
Im Februar 2014, als er noch beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag stand, zog sich Ginczek in der Begegnung mit dem FC Bayern München (0:2) einen Kreuzbandriss zu. In seiner Abwesenheit verpassten die "Clubberer" den Klassenerhalt, aber der 5-fache U21-Nationalspieler sollte der 1. Bundesliga dennoch erhalten bleiben. Trotz der schweren Knieverletzung bemühte sich der VfB um ein Engagement Ginczeks und blätterte 2,5 Millionen Euro für seine Verpflichtung hin.
In der laufenden Saison tastete sich der Angreifer über die zweite Mannschaft allmählich an den Bundesliga-Kader heran und könnte nun zur Lebensversicherung der Stuttgarter avancieren. Der Verein rangiert aktuell mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz am Tabellenende der Liga.