Die Blessur, die sich Danny da Costa gestern im Europa-League-Spiel gegen Apollon Limassol eingehandelt hat, ist dem Anschein nach weniger schwerwiegend als anfänglich befürchtet. Ein möglicher Einsatz gegen den 1. FC Nürnberg in zwei Tagen wird gegenwärtig noch nicht abgehakt.
"Bei Danny da Costa ist es so, dass es doch vielleicht nicht so schlimm sein könnte, wie er selbst schlussendlich vermutet hat", überbrachte Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter heute die freudige Kunde, auch wenn er mit Blick auf das Gastspiel bei den Franken noch keine hundertprozentige Entwarnung geben konnte. Aber "ich denke, die Chance ist groß, dass er vielleicht am Sonntag wieder fit ist", so der Österreicher weiter.
Sollte er schlussendlich nicht auf seinen rechten Außenspieler zurückgreifen können, "würde ich jetzt eher Jetro Willems", der bereits am Donnerstag für den angeschlagenen da Costa eingewechselt wurde, "oder auch Taleb Tawatha auf dieser Position einsetzen". Beide genannten Akteure sind eigentlich auf der linken Seite beheimatet. Willems habe allerdings "grundsätzlich auch einen guten rechten Fuß".
Nicolai Müller ist keine Ersatzoption für da Costa
Die Variante mit einem Offensivmann – konkret: Nicolai Müller – als Außenverteidiger respektive Schienenspieler, wie sie links mit Filip Kostic praktiziert wird, kommt für Hütter wiederum nicht infrage: "Für mich wäre jetzt Nicolai Müller nicht dieser Spieler, der das auf dieser Position bewerkstelligen kann", denn der Neuzugang aus Hamburg denkt vornehmlich offensiv, mit vielen Wegen in die Tiefe.
Zu David Abraham, der gestern wie da Costa angeschlagen ausgewechselt wurde, vermochte Hütter heute übrigens nicht viel Neues zu sagen. Der Argentinier lässt weitere Untersuchungen vornehmen, "um da alles abzudecken".