Danny Latza
1. Bundesliga Trainer Schmidt erkennt Durchhänger

Rund sechs Monate am Stück war Danny Latza im vergangenen Jahr verletzungsbedingt (hartnäckige Adduktorenprobleme) verhindert. Nach seinem Comeback am zwölften Spieltag konnte er gleichwohl umgehend unter Beweis stellen, dass er im Mittelfeld des 1. FSV Mainz 05 eine echte Hausmarke ist. Zudem ließ er nach 32 Pflichtspieleinsätzen ohne Treffern ungeahnte Qualitäten als Mainzer Torjäger erkennen, erzielte gegen Hamburg (3:1) einen Dreierpack und im Duell mit Dortmund (1:1) den wichtigen Ausgleichstreffer.

Noch kurz vor Weihnachten adelte ihn Trainer Martin Schmidt als "Kronprinz" im Zentrum der 05er. Seit der 0:4-Pleite gegen Hoffenheim ist beim 27-Jährigen der Wurm drin. Wiederholt fiel Latza in den vergangenen drei Partien durch Fehler bei der Ballannahme oder Ungenauigkeiten im Passspiel auf. Ein eher ungewohntes Bild, das aber auch dem Chefcoach nicht entgangen ist.

"Wir haben das diese Woche mit ihm besprochen. Es war schon gegen Augsburg trotz des Sieges fehlerhaft", zitiert der "kicker" Trainer Schmidt, der sich die Formschwäche unter anderem mit dem Druck erklärt, den sein Schützling sich nach Fehlern mache. "Ich glaube, dass bei ihm eine gewisse Unzufriedenheit entsteht, wenn ihm ein zwei, Bälle missraten. Dann kommt er da nicht mehr raus." Aber auch seine nach dem Abgang von Julian Baumgartlinger größere Führungsrolle laste womöglich auf Latza: "Jetzt hat Danny das Gefühl, dass er der Verantwortliche im Zentrum ist."

Aber "die Fehlpässe tun schon weh". Schmidt zieht daher durchaus in Betracht, dem Mittelfeldspieler eine Pause zu verordnen und ihn hier und da von der Bank aus zu bringen, um ihm wieder zu Sicherheit und Stabilität zu verhelfen.