Wenngleich Dario Lezcano nach seiner Verpflichtung Anfang des Jahres in 17 Ligaspielen nur zweimal ins gegnerische Tor traf, galt er nach weitverbreiteter Auffassung als deutliche Verstärkung für die Angriffsabteilung des FC Ingolstadt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit gehörte der paraguayische Stürmer zum unumstrittenen Stammpersonal, stand 15-mal von Beginn an auf dem Platz.
Sein Pflichtspieleinstand unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski mündete nun indes in einen Schuss vor den Bug. Beim Pokalspiel gegen Erzgebirge Aue – die Schanzer setzten sich erst im Elfmeterschießen durch – wurde Lezcano nach weniger als einer Stunde Spielzeit ausgewechselt. Der "kicker" deutet die nicht verletzungsbedingte Herausnahme als Warnsignal an den Spieler. "Er hätte sicher auch länger spielen können, aber er hat mich einfach nicht überzeugt, deswegen habe ich ihn rausgenommen."
In Aue habe man "gesehen, dass er noch nicht zu 100 Prozent fit ist", urteilt der FCI-Trainer. Die spielerische Qualität des 26-Jährigen stehe außer Frage, ob er aber am ersten Spieltag gegen den Hamburger SV "von Beginn an spielt, werden wir sehen", so Kauczinski. Nichtsdestotrotz: Im Moment hat Lezcano in den Augen seines Coaches im Sturm noch "die Nase vorne".