Eigentlich winkt Darko Churlinov beim 1. FC Köln der nächste Schritt als Fußballer, der seit Juli 19-Jährige soll in der Domstadt seinen ersten Profivertrag erhalten. Hinter den Kulissen ist es offensichtlich aber zu Unstimmigkeiten gekommen.
"Es gibt unterschiedliche Auffassungen über seine zukünftige Entwicklung", so Achim Beierlorzers Kurzfassung. Der Cheftrainer erläutert: "Es geht um seine Vertragsverlängerung, die ansteht. Er hat noch einen Jugendvertrag bis 2020 und wir haben ihm etwas angeboten. In diesen Gesprächen kam dann aber etwas zu Tage, das widersprüchlich mit dem war, was wir persönlich mit ihm besprochen hatten."
Möglicherweise bekam der Youngster nach dem Austausch mit seiner Interessenvertretung andere Vorstellungen davon, wie die weitere Zusammenarbeit aussehen soll, sodass die in der letzten Woche anvisierte Einigung über einen neuen Vertrag ausblieb.
Was beim FC für Unmut sorgt: "Da muss sich irgendwann der Verein positionieren. Wir können uns nicht von einem 18-Jährigen diktieren lassen, wer wo zu trainieren und zu spielen hat." Dem "Geißblog" zufolge soll Churlinov gefordert haben, nicht bei den U21-Kickern zu trainieren beziehungsweise zu spielen, sondern ausschließlich bei den Profis.
Die Differenzen sorgten letztlich dafür, dass er vergangenen Freitag zur U21 versetzt wurde und dort am Samstag auch zum Einsatz kam. Abgeben will man das Stürmertalent, das am ersten Spieltag dieser Saison die Bundesligapremiere feiern durfte, jedoch nicht.
Aktuell ist der Nordmazedonier mit der Nationalauswahl unterwegs, im Anschluss soll die Angelegenheit weiter angegangen werden. "Der kommt nächste Woche von der Nationalmannschaft wieder und dann schauen wir weiter", kündigt Beierlorzer an, mit der Zusatzanmerkung: "Es ist momentan nicht immer einfach mit den jungen Menschen und ihrem Umfeld."