David Abraham
1. Bundesliga
Abraham wechselt nach Frankfurt

Kristian Dordevic

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Eintracht Frankfurt verzeichnet einen Neuzugang für die Innenverteidigung: David Abraham von der TSG 1899 Hoffenheim unterschrieb heute nach Absolvierung der sportmedizinischen Untersuchung einen Dreijahresvertrag in der Mainmetropole. Die Ablösesumme für den Argentinier, dessen Vertrag in Hoffenheim bis 2016 datiert war, dürfte im Bereich von zwei Millionen Euro anzusiedeln sein.


Verstärkung für die SGE-Abwehr

Abraham wechselte in der Winterpause 2012/13 vom FC Getafe in den Kraichgau (Ablöse: 4 Millionen Euro), wo er sich zügig einen Stammplatz in der Abwehrzentrale eroberte. Im Laufe der darauf folgenden Saison ereilten den 28-jährigen Innenverteidiger allerdings Adduktorenbeschwerden, die ihm wochenlang zusetzten. Zu allem Überfluss verschleppte er die gesundheitlichen Schwierigkeiten mitunter in die Sommerpause.

Gleichwohl war der Verlust des Stammplatzes nicht allein eine Konsequenz der körperlichen Probleme: Insbesondere die Konkurrenz um Ermin Bicakcic und Nachwuchsspieler Niklas Süle, der sich Ende 2013 wie Phönix aus der Asche erhob, erwies sich zum Leidwesen von Abraham als bärenstark und machte zunächst jede Chance auf den Wiedereinstieg zunichte. Und nachdem sich Süle eine schwere Verletzung (Kreuzbandriss) zuzog, setzte Trainer Markus Gisdol in der Regel auf Allrounder Tobias Strobl als Ersatzmann.

Zwar fand Abraham in der abgelaufenen Rückrunde wieder vermehrt Berücksichtigung (neunmal von Beginn an), aber in Anbetracht des rund vier Millionen Euro schweren Transfers von Fabian Schär und der Genesung von Süle sah er für die kommende Spielzeit seine Felle bei der TSG vermutlich davon schwimmen.

Der U20-Weltmeister von 2005 packte mit seiner Anheuerung bei Eintracht Frankfurt nun also die Gelegenheit beim Schopfe. Bei den Hessen fällt Bamba Anderson voraussichtlich noch bis Ende des Jahres aus, außerdem wurde der auslaufende Vertrag von Alexander Madlung fürs Erste nicht verlängert. Mit der Verpflichtung von Abraham dürfte sich die Perspektive des 32-Jährigen auf eine Weiterbeschäftigung nicht verbessert haben.

Wenngleich auch die Gültigkeit des Arbeitspapiers von Carlos Zambrano zum 30. Juni abgelaufen ist, stehen die Parteien im Fall des Peruaners dem Vernehmen nach vor einem spruchreifen Ergebnis.


Anforderungsprofil erfüllt

"David passt genau in das Anforderungsprofil, welches wir für die Position des Innenverteidigers angestrebt haben. Er ist schnell, stark im Zweikampf und verfügt über eine gute Spieleröffnung. Da er bereits in der Bundesliga Erfahrung gesammelt hat, wird er keine Anpassungsschwierigkeiten haben", äußerte Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner zum Transfer.