An seiner Loyalität gegenüber Eintracht Frankfurt gibt es nichts zu rütteln. Glaubhaft versichert David Abraham wiederholt, dass der hessische Bundesligist seine letzte Station in Europa sein wird. Allerdings ist auch die Bindung zu seiner Heimat stark, allen voran natürlich aus familiären Gründen.
Und deshalb scheint weiterhin nicht gesichert, ob der Argentinier die Adler nicht doch vor Ablauf seines bis 2021 datierten Vertrags verlässt. Bruno Hübner äußerte sich erst am Mittwoch zur Situation und deutete an, dass zunächst Geduld gefragt sein wird.
"Für David ist es keine einfache Situation, weil sein Kind in einem anderen Land lebt. Natürlich schwirrt es in seinem Kopf herum, in die Heimat zurückzukehren", so der SGE-Sportdirektor zum Innenleben des 33-Jährigen. Aber: "In Argentinien haben sie aber gerade ganz andere Probleme. Stichworte: Staatspleite und Ausgangssperre."
Abraham: Auch nicht zum FC Barcelona
Daher sei es gegenwärtig "unheimlich schwer", Genaueres zu sagen. Hübner: "Wenn der Zeitpunkt kommt, setzen wir uns zusammen. Wichtig für uns ist, dass er sich zu 100 Prozent einbringt, solange er hier ist. Das hat er gegenüber uns immer versichert."
Das hat Abraham unlängst auch in einem Interview mit dem argentinischen Portal "De Taco" abermals untermauert. Er bekräftigte, auf europäischem Boden nur noch für die Eintracht zu spielen, selbst wenn der FC Barcelona anklopfen würde. Womit der Innenverteidiger aber sowieso zu 0,0 Prozent rechnet, wie er launig hinterherschob.
Auf Nachfrage, ob es ihn zurück nach Argentinien zieht, räumte er demgegenüber offen ein: "Ja, wegen meines Sohnes." Als möglicher Abnehmer wird stets CA Indepediente gehandelt. Dass der Klub an ihm drangeblieben ist, bestätigte Abraham. Er wisse aber noch nicht, ob er dorthin wechseln wird.