David Alaba
1. Bundesliga
Barcelona will Alaba 2021 ablösefrei verpflichten

Nils Richardt

© imagoimages

Der Poker um David Alaba geht in die nächste Runde: Nach diversen Gerüchten um die zahlreichen Intessenten für den Abwehrspieler und regelmäßigen Berichten über neue Vertragsangebote vonseiten des FC Bayern München wartet die "Bild" nun mit Zahlen für die Forderungen des Österreichers auf.

Wie das Blatt berichtet, möchte Alaba für eine Vertragsverlängerung eine satte Gehaltserhöhung: Aktuell soll er inklusive Bonuszahlungen 15 Millionen Euro im Jahr verdienen – nach "Bild"-Informationen hätte er künftig gerne 20 Millionen Euro. Damit würde er zu den Topverdiener im Verein aufsteigen.

In seiner gewünschten Gehaltsklasse befinden sich dem Vernehmen nach bislang nur Robert Lewandowski und Neuzugang Leroy Sané.


Alaba will wohl nicht zu Manchester City

Diese Forderungen sind, zumindest bislang, deutlich zu hoch für den FC Bayern. Sollten sich die Parteien in den kommenden Monaten nicht mehr annähern, bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder Alaba wird noch in diesem Sommer verkauft oder für den Spieler geht es in sein letztes Vertragsjahr.

Für die erste Option kommen aktuell kaum Klubs in Frage. Schließlich können sich, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, nur die wenigsten das üppige Gesamtpaket aus Alabas Gehaltsvorstellungen und Bayerns Ablöseforderungen leisten.

Einer der wenigen Kandidaten dafür wäre Manchester City, das mit ihrem Transferbudget von 165 Millionen Euro finanzkräftig genug wäre und erst kürzlich ein Interesse anmeldete. Wie die "Bild" berichtet, ist Alaba an einem Wechsel ins Team von Pep Guardiola jedoch nicht interessiert. Ebenso wenig sollen ihn die anderen reichen Klubs Paris Saint-Germain und FC Chelsea reizen.


Für Barcelona ist Alaba (noch) zu teuer

Stattdessen bevorzuge der Österreicher einen Wechsel nach Spanien. Die beiden La-Liga-Giganten Real Madrid und FC Barcelona sollen seine favorisierten Ziele sein. Ein Wechsel dorthin kommt aktuell jedoch auch nicht in Frage: Während die Königlichen derzeit keinen Bedarf haben, hätte Barca ihn zwar sehr gerne, kann sich das Gesamtpaket aus Transfersumme und Gehalt aber nicht leisten.

Wie spanische Sportzeitung "Mundo Deportivo" berichtet, sind die Katalanen schon seit einigen Jahren an Alaba interessiert, ein Transfer war jedoch bislang nie umsetzbar. Das könnte sich im kommenden Jahr endlich ändern:

Sollte Alaba mit dem FC Bayern München in sein letztes Vertragsjahr gehen, würde sich dem FC Barcelona im Sommer 2021 die Chance eröffnen, den langjährigen Wunschspieler ablösefrei zu verpflichten. Durch die eingesparte Ablöse könnten dann auch seine hohen Gehaltsforderungen locker erfüllt werden. Für dieses Szenario bringt sich Barca dem Anschein nach nun offenbar in Stellung.