Es war eine der zähen Geschichten dieses Transfersommers: Verlässt David Alaba seinen Jugendverein FC Bayern München, dem er seit über zwölf Jahren angehört, oder wird er ihm erhalten bleiben? Einen neuen Vorschlag zur weiteren Zusammenarbeit soll es der "Sport Bild" zufolge nun gegeben haben.
Seit Langem ist die Angelegenheit offen, denn die beiden Berater des Österreichers, Pini Zahavi und Vater George Alaba, zeigten sich in den Verhandlungen hart, pochten auf eine deutliche Gehaltserhöhung, wenn die Münchner den Abwehrspieler halten wollen.
Nach den Vorstellungen der Bayern könnte er inklusive Boni auf 16 bis maximal 17 Millionen Euro (bei einem Grundgehalt von elf Millionen Euro) jährlich kommen, meldet das Sportmagazin. Für Alaba zu wenig – er möchte beim Rekordmeister zu den Topverdienern gehören. Dies wäre ein Ausdruck der Wertschätzung.
Also verlängerte er seinen Vertrag (vorerst) nicht. Ein Wechsel kam trotz gehandelter Interessenten letztlich auch nicht zustande, weshalb der 28-Jährige weiterhin in München vor den Ball tritt.
Die Situation bleibt ungeklärt – und könnte sich bis ins neue Jahr ziehen
Auch der neue Vertragsvorschlag des FC Bayern um den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge und Sportvorstand Hasan Salihamidžić stieß laut dem Bericht nicht wirklich auf Anklang.
So bekäme Alaba insofern mehr Gehalt, als die Bayern ihm nun einen Fünfjahresvertrag (zuvor vier Jahre) anbieten, der den Linksfuß bis zu seinem 34. Geburtstag binden soll. Für die Seite des Österreichers scheint dies aber weiterhin zu wenig zu sein. Gemäß "Sport Bild" war es jetzt die dritte Verhandlungsrunde, die erfolglos verlaufen ist.
Der Poker zieht sich also weiter. Bereits ab Januar könnte der vom Außen- zum Innenverteidiger umgeschulte Alaba – aufgrund seines auslaufenden Vertrages bei den Bayern – einen Kontrakt bei einem neuen Verein unterschreiben (für 2021/22). Und die Münchner stünden mit leeren Händen da.