Wie der österreichische "Kurier" berichtet, hat sich David Alaba neben einer Innenband- auch eine Meniskusverletzung zugezogen. Er soll morgen operiert werden und anschließend sechs bis acht Wochen pausieren.
Auswechslung in der 81. Minute
Der 22-jährige Österreicher zog sich die Verletzung im gestrigen Champions-League-Duell der Bayern mit dem AS Rom zu. "Das ist im Moment ganz bitter für mich", kommentierte der Bayern-Spieler heute die persönliche Hiobsbotschaft. Bitter vor allem auch deshalb, weil Alaba in den vergangenen Jahren als linker Außenverteidiger konstant Topleistungen abrief und seine Formkurve in dieser Spielzeit sogar noch ein Stück nach oben zu schrauben schien.
Leistungsträger in München
Zuletzt wurde er aufgrund seiner Rolle in Pep Guardiolas System als "Irrläufer" betitelt, der mit unbändiger Laufbereitschaft scheinbar überall auf dem Spielfeld zu finden ist. Darüber hinaus wurde Alaba in seiner Heimat heuer zum zweiten Mal hintereinander als Sportler des Jahres und zum dritten Mal in Folge als Fußballer des Jahres ausgezeichnet.
Für den FC Bayern stand der Österreicher in dieser Saison in jedem Pflichtspiel von Beginn an auf dem Platz und spielte bis auf die Ligapartie gegen Bremen – und natürlich die Partie gegen die Römer – alle durch.
Wer übernimmt Alabas Rolle?
An der Säbener Straße kann man sich insofern trösten, als dass der Verein in der Champions League den Gruppensieg schon erreicht hat und auch im DFB-Pokal überwintert. Im Idealfall könnte der FCB in diesen beiden Wettbewerben in den nächsten Runden also schon auf seinen Spieler zurückgreifen. Ob und wann Alaba seine alte Form erreicht, ist da eine andere Frage.
Dagegen muss Trainer Pep Guardiola sich für die Bundesliga einen Ersatzplan einfallen lassen. Heißeste Kandidaten für Alabas Position im Drei-Mann-Abwehrsystem dürften Juan Bernat und Dante sein. Andere, für den Coach vermutlich weniger vorzugswürdige Lösungen wären die Umstellung zurück auf die Viererkette oder gar eine Reaktivierung von Philipp Lahm als Linksverteidiger.