Der neue Mann von Benfica, David Jurásek, durfte wenige Tage nach seiner Verpflichtung erstmals im Kader der TSG Hoffenheim stehen. Im Spiel gegen Heidenheim (1:1) blieb dem Linksverteidiger aber über 90 Minuten nur der Platz auf der Bank. Dabei wollte Trainer Pellegrino Matarazzo ihm eigentlich erste Spielzeit geben.
Dass Jurásek nach so kurzer Zeit noch kein Kandidat für Startelf war, begründete Matarazzo auf der Pressekonferenz nach dem Spiel damit, dass sich der Tscheche einfach noch mehr in die Mannschaft integrieren müsse und er noch ein paar Schritte zu gehen habe. Nichtsdestotrotz sei es der Plan gewesen, „ihm heute ein paar Minuten in der zweiten Halbzeit zu geben“, so der Hoffenheim-Coach.
Was diesen allerdings davon abhielt, Jurásek einzuwechseln, sei die starke Leistung von Stanley Nsoki gewesen, der in einem neuen Rautensystem auf der Position des Linksverteidigers zum Einsatz kam. „Stanley war wirklich gut im Spiel. Er hat sehr gut verteidigt und in der zweiten Halbzeit auch im Offensivspiel noch eine Schippe draufgelegt. Er hat fast ein einwandfreies Spiel gemacht, weshalb David nicht hereinkam.“
Nsoki ist von Haus aus eher Innenverteidiger, kann jedoch auch ohne Probleme links in einer Viererkette agieren. Das ist spätestens seit diesem Spieltag klar. Es ist demnach wahrscheinlich, dass Nsoki auch nächste Woche noch mal von Beginn an ran darf und Jurásek sich noch gedulden muss.