David Jurásek steht vor seiner Feuertaufe in der Bundesliga. Pellegrino Matarazzo wird die Benfica-Leihgabe voraussichtlich erstmals seit dem Wechsel zur TSG Hoffenheim im Januar von Beginn an ins Rennen schicken. Das ließ er im Vorgespräch zum Heimspiel gegen den VfB Stuttgart durchblicken.
Im Fokus für dieses Wochenende steht besonders die Abwehr, weil die Kraichgauer hier mit Ozan Kabak und John Brooks zwei Stammkräfte der vergangenen Wochen ersetzen müssen. Matarazzo sieht den Kader dennoch breit genug aufgestellt und viele Optionen. Auch kämen sowohl die Variante mit einer Fünferabwehrkette als auch ein Viererriegel in Betracht.
Da wären etwa Innenverteidiger wie Kasim Adams oder Tim Drexler (frischgebackener Bundesligadebütant), die er in der Hinterhand hat. Eine Option sei auch ein gewisser „linker Wingback, „der vielleicht zuletzt nicht auf dem Platz stand“, aber diese Woche „anders agiert als im Training zuvor“. Wen er damit meinte, zeigte sich im weiteren Verlauf des Mediengesprächs.
Schüchterner Jurásek geht komplett auf
Hoffenheims Coach nahm ausgiebig zu Jurásek Stellung. Was klar wurde: Die Performance in der laufenden Trainingswoche hat gesessen! „Es ist mit Abstand das Beste, was ich gesehen habe, seitdem er hier ist“, konstatierte Matarazzo.
Der 23-jährige Tscheche sei von seinem Wesen her schüchtern, habe lange gebraucht, um anzukommen. Aber: „Ich habe das Gefühl, dass irgendetwas passiert ist im letzten Spiel oder diese Woche, dass er komplett aufgegangen ist.“
Matarazzo wünscht Jurásek alles Gute fürs Spiel
Es hat offenbar Klick gemacht und dafür soll die Belohnung folgen: „Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird er auf dem Platz stehen am Samstag gegen Stuttgart. Ich freue mich über seine Entwicklung diese Woche und wünsche ihm alles Gute für das Spiel.“
Vor allem hofft er auch auf alles Gute von Jurásek im Spiel, sprich: auf dessen Qualitäten. „Er ist laufstark und schnell, hat Ausdauer und kann die Linie hoch und runter laufen.“ Stärken habe er in erster Linie in der Offensive „und diese Woche hat er sich auch defensiv fokussierter gezeigt“. Nach bisher vier Einwechslungen könnte jetzt der Zeitpunkt gekommen sein, das als Starter unter Beweis zu stellen.