David Nemeth
FC St. Pauli
Nach Leihe: Nemeth will sich in Mainz „durchbeißen“

Jan Klinkenborg

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In der vergangenen Saison ging es für David Nemeth darum, sich bei seinem Leihverein Sturm Graz Spielpraxis zu verschaffen. Dieses Vorhaben kann durchaus als gelungen bezeichnet werden: In 28 Spielen (zwei Tore, eine Vorlage) stand er zumeist in der Startelf auf dem Platz. Zurück beim 1. FSV Mainz 05 möchte er nun auch in der deutschen Bundesliga durchstarten.

Graz hätte ihn gerne dabehalten. Das Thema war nach Gesprächen zum Saisonende jedoch erledigt, wie Nemeth verrät, "es war schnell klar, dass ich zurückkommen werde."

„Ich fühle mich gut, möchte mich zeigen und durchbeißen. Mein Ziel ist es, zu spielen. Dafür muss ich im Training alles geben, und am Ende wird der Trainer die Entscheidungen treffen“, gibt sich der Innenverteidiger kämpferisch. Über sich selbst sagt er: "Ich glaube auch, dass ich Ruhe ausstrahle, kann mich aber in jedem Bereich noch verbessern. Da sehe ich Potenzial.“


Viel Konkurrenz für Nemeth

Gänzlich unvorbereitet kommt er nicht nach Mainz, denn er habe „versucht, alle Spiele zu sehen und natürlich habe ich mir die Spielweise angeschaut.“

Zudem resümiert er sein Leihjahr in Österreich: „Ich habe jetzt einige Erfahrungen sammeln dürfen, bin reifer geworden und habe viele Spiele gemacht. Insofern bin ich ganz zufrieden mit dem Jahr in Graz, auch wenn ich in manchen Spielen mehr von mir erwartet habe.“ Der 20-Jährige tritt ehrgeizig auf und scheint sich dementsprechende Ziele gesteckt zu haben.

Einfach wird sein Unterfangen allerdings nicht werden: Im Abwehrzentrum stehen mit Stefan Bell, Jeremiah St. Juste, Moussa Niakhaté und Alexander Hack vier Spieler, die erfolgreich den Klassenerhalt mit Mainz herbeiführten. Dazu kommt Luca Kilian, der vergangene Saison zwar etwas hinten dran war, aber zuvor bei Paderborn zeigte, dass er dem FSV weiterhelfen kann.