Mit seinem aktuellen Status als Ersatzspieler ist Davie Selke nicht zufrieden. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Yussuf Poulsen setzte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl in Leipzig auf Marcel Sabitzer als Nebenmann für Timo Werner, dem 22-Jährigen ehemaligen Bremer blieb in den letzten Spielen nur ein Platz auf der Bank.
"Die Situation ist gerade nicht einfach für mich, keine Frage“, so der Angreifer gegenüber dem "SID". In der bisherigen Saison stehen nur zwei Spiele von Beginn an zu Buche. "Momentan kann ich nicht mehr tun als mich anzubieten und mich im Training so zu zeigen, dass der Trainer nicht an mir vorbei kommt."
In den letzten Wochen machten bereits Gerüchte über einen Abschied des Stürmers nach dem Saisonende die Runde, Mönchengadbach und auch Hoffenheim (Selke kommt aus der Jugend der TSG) wurden als potenzielle neue Arbeitgeber ins Spiel gebracht. Aber möglicherweise liebäugelt Selke auch mit einer Rückkehr nach Bremen. Im Sommer 2015 wechselte er für acht Millionen Euro Ablöse von der Weser zu den Sachsen und unterschrieb dort einen bis 2020 datierten Vertrag.
"Jeder weiß, dass der Verein einen besonderen Stellenwert bei mir hat", so der U21-Nationalspieler im Interview mit der "Sport Bild". "Ich sage es mal so: Im Fußball sollte man niemals nie sagen."
Auf eine Absage aus dem Norden musste man allerdings nicht lange warten: "Selbst wenn er sich einen Wechsel grundsätzlich vorstellen könnte, glaube ich nicht, dass der sich aus finanziellen Gründen realisieren lässt", zeigte sich Werder-Geschäftsführer Frank Baumann skeptisch. Am Samstag kommt es so oder so zu einem Wiedersehen: Leipzig gastiert dann zum Auswärtsspiel an der Weser.