Fast ein bisschen untergangen ist das 1:2 von Davie Selke im Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem VfB Stuttgart. Das 0:2 von Silas Wamangituka, der kurz vor Spielschluss mit dem Ball lange auf der Linie stehen blieb, ehe er ihn ins Tor schoss, sorgte einfach für zu viel Aufsehen. Selke stürmte im Anschluss auf ihn los, musste von Waldemar Anton zurückgehalten werden.
Die Szene steht ein wenig sinnbildlich für den zweiten Anlauf in der Beziehung zwischen Selke und Werder: Mit Toren konnte er sich bisher nicht in den Vordergrund spielen. Lob hat Cheftrainer Florian Kohfeldt dennoch für den Stürmer übrig. Speziell auch für den Auftritt gegen Stuttgart:
"Ich fand Davie sehr positiv, als er reinkam. Er hat das richtig gut gemacht: Bälle festgemacht, er war unangenehm. Gerne mehr davon", meinte Kohfeldt im Anschluss an die Partie.
Tor Nummer drei – "Ich fühle mich gut"
Sein insgesamt drittes Tor schoss der 25-Jährige seit seiner Rückkehr an die Weser, die den Klub noch bis zu 15 Millionen Euro kosten kann, wenn er die Klasse halten kann. "Ich fühle mich gut", so Selke selbst über die anstehenden Duelle nach seiner längeren Zwangspause durch Leistenprobleme.
"Ich habe mindestens eine Halbzeit im Tank", sagte er zudem im "Werder-Stromtalk" vor dem nächsten Spiel bei seinem ehemaligen Arbeitgeber RB Leipzig am kommenden Samstag um 15:30 Uhr. Auf die Frage, ob es somit zu einem Startelfeinsatz kommen wird: "Warten wir mal ab."