Davy Klaassen
1. Bundesliga
Werden die Zah­lungsmoda­litäten zum Knackpunkt?

Speedhelm

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Dass der SV Werder Bremen in diesem Sommer noch Transfereinnahmen generieren muss, wurde bereits des Öfteren kommuniziert. Ein möglicher Kandidat, der den Grün-Weißen eine größere Ablösesumme einspielen könnte, ist Davy Klaassen.

Der Mittelfeldmotor wird schon seit längerer Zeit mit Ajax Amsterdam in Verbindung gebracht und könnte den Bundesligisten aus dem Norden, an den er noch bis 2022 gebunden ist, womöglich noch verlassen. Denn der Rekordmeister aus den Niederlanden soll laut "Bild"-Informationen ein Angebot über insgesamt 12 Millionen Euro unterbreitet haben.

Als Knackpunkt nennt die Boulevardzeitung allerdings die angedachten Zahlungsmodalitäten. So sei Ajax offenbar dazu bereit, sieben Millionen Euro Sockelablöse sofort zu zahlen und die restlichen fünf Millionen – anhand von Bonuszahlungen – zu einem späteren Zeitpunkt auszugleichen.

Für die klammen Werderaner klingt so ein Geschäft natürlich alles andere als verlockend. "Davy ist ein sehr wichtiger Spieler. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine. Aber wir sind nicht in der Situation zu sagen: Ein Spieler ist unverkäuflich. Wir müssen wirtschaften", erklärte Clemens Fritz, seines Zeichens Leiter der Scouting-Abteilung.

Ob die Parteien letztendlich zusammen finden, werden die nächsten Tage zeigen. Das Transferfenster schließt sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden am Montag (5. Oktober).

Zur letzen Meldung vom 29. September:


Wieder Gerüchte um Ajax-Interesse an Klaassen

Bei Ajax Amsterdam herrscht nach den Abgängen von Donny van de Beek, Carel Eiting und Razvan Marin akuter Bedarf im Mittelfeld. Dies könnte nun wiederum direkten Einfluss auf den SV Werder Bremen haben, denn die Niederländer sollen verstärkt Interesse an einer Rückholaktion von Davy Klaassen haben. Das berichten niederländische Medien übereinstimmend.

Demnach sieht Ajax den 27-Jährigen als gewünschte Verstärkung für das Mittelfeld an und ein möglicher Wechsel dorthin soll wieder Fahrt aufgenommen haben. In Amsterdam wurde Klaassen zum Profi, machte insgesamt 180 Pflichtspiele (55 Tore – 38 Vorlagen) und wechselte im Sommer 2017 zum FC Everton.

Auf der Insel blieb er aber nur ein Jahr und wechselte im Sommer 2018 als Rekordtransfer zu den Grün-Weißen, wo er noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Folgt jetzt die Rückkehr in die Heimat? Möglich, denn schon länger gibt es Gerüchte um das Interesse von Ajax an Klassen. Allerdings soll der niederländische Traditionsverein dieses Interesse nun auch offiziell in Bremen hinterlegt haben.

Ein Angebot sei dann in den nächsten Tagen zu erwarten. Wie die "Bild" erfahren haben will, zeigt Amsterdam die Bereitschaft, zwölf Millionen Euro an Bremen zu zahlen.


Kein Spieler ist bei Werder unverkäuflich

Stimmt die Höhe der Ablösesumme, könnte Werder den Mittelfeldspieler womöglich ziehen lassen, da der Nordklub besonders aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie Einnahmen benötigt, die bisher noch nicht durch Spielerverkäufe zustande kamen.

Klaassens Berater, Sören Lerby, ließ im Sommer zwar schon wissen, dass sein Klient "definitiv in Bremen" bleibt. Andererseits ist aber bei keinem Spieler des Bundesligisten ein Verkauf kategorisch ausgeschlossen. Werder-Sportchef Frank Baumann erklärte jüngst am Sonntagabend die verzwickte Gesamtsituation noch mal.

"Unsere Situation ist ja bekannt. Einerseits wollen wir natürlich eine möglichst schlagkräftige Mannschaft haben, andererseits haben wir aber auch schon gesagt, dass kein Spieler unverkäuflich ist." Es bleibt abzuwarten – auf die Situation um Vizekapitän Klaassen ging Baumann nämlich nicht konkret ein.