Friedhelm Funkel, Cheftrainer bei Fortuna Düsseldorf, hat seine jüngsten Aussagen zu Dawid Kownacki heute noch mal untermauert und anklingen lassen, dass sich noch nicht sagen lässt, ab wann mit dem Stürmer gerechnet werden kann.
In der ersten Runde des DFB-Pokals jedenfalls nicht. Gut möglich, dass Kownacki nach auskuriertem Faserriss im Oberschenkel am Dienstag Testspielminuten gegen einen unterklassigen Gegner (Kreisligist TSV Krefeld-Bockum) sammeln kann. Wie es mit einem Einsatz in der Bundesliga aussieht, steht auf einem anderen Blatt, "das kann auch möglicherweise noch ein bisschen dauern."
"Den müssen wir behutsam aufbauen, den müssen wir langsam aufbauen. Dawid ist ein Spieler, der zu früh vom eigenen Gefühl glaubt, es geht schon wieder. Da muss ich ihn jetzt endlich mal als Trainer mit viel Erfahrung bremsen", betont Funkel.
In den letzten Monaten habe der Pole vier Muskelverletzungen gehabt, und "die Ursache – so wie wir das analysiert haben – ist, dass er zu früh angefangen hat". Daher müsse man ihn nun dahin bekommen, dass er stabil bleibt. Kownacki müsse vielleicht auch eigenmotivierte Maßnahmen in Erwägung ziehen, etwa eine Ernährungsumstellung oder eingehende Untersuchungen, um der Ursache für die Blessuren auf den Grund zu gehen.
"Deswegen kann ich jetzt nicht genau sagen: Ist er vielleicht gegen Bremen [am ersten Spieltag, Anm. d. Red.] schon dabei oder danach die Woche erst gegen Leverkusen oder dann in Frankfurt?", richtet der 65-jährige Fußballlehrer seinen Blick auf den Saisonstart, um hinterherzuschieben: "Oder erst nach der Länderspielpause – das ist auch möglich."
Die Nationalspieler gehen Anfang September wieder zu Werke, zwischen dem dritten und vierten Spieltag. Ob auch Kownacki ranmuss respektive darf, klärt Funkel noch mit dem polnischen Coach Jerzy Brzeczek: "Dann werden wir in den nächsten Wochen erst mal entscheiden, ob er in der Länderspielpause nach Polen fährt zur Nationalmannschaft oder ob wir ihn hierlassen."