Im Sommer wurde seine Verpflichtung rund um den SV Werder Bremen durchaus gefeiert: Dawid Kownacki kam als Leistungsträger von Fortuna Düsseldorf und in der Bundesliga nicht unerfahrener Spieler ablösefrei in den Norden. Die aktuelle Situation steht im Kontrast zu damals: Der 26-Jährige scheint vom Radar verschwunden zu sein. Dass dem nicht so ist, betonte jetzt Trainer Ole Werner. Kownacki muss aber selbst weiter am Ball bleiben.
Der bisher letzte Werder-Einsatz von Kownacki war am 8. Spieltag gegen Borussia Dortmund (0:1). Es handelte sich um seinen dritten Startelfeinsatz der Bundesligasaison, ebenso oft wurde er bis dahin eingewechselt. Eine Torbeteiligung geschweige denn ein Tor gelang dem Stürmer nicht. Es folgten einsatztechnisch vier Nullnummern (einmal davon krank).
Für Werner eine „ganz normale Entwicklung“. Zwar sei Kownacki kein junger Spieler mehr und mit Erfahrung im Gepäck (30-mal Bundesliga und 66 Zweitligaspiele für Fortuna) zum SVW gewechselt, „trotzdem kommt er aus der 2. Bundesliga und braucht noch ein bisschen Anpassungszeit“. Hinzukommt die „große Konkurrenzsituation“. Mit Kownacki streiten fünf Angreifer um die zwei Plätze vorne.
Werner schreibt Kownacki nicht ab
An und für sich hat der Pole laut Werner zuletzt wieder besser trainiert und auf sich aufmerksam gemacht. Aber: „Gleiches gilt auch für Nick Woltemade Justin Njinmah, und Rafael Borré und Marvin Ducksch.“ Die zwei Letztgenannten sind momentan das gesetzte Sturmduo.
Kownacki bleibt nicht viel anderes übrig, als zu warten und da zu sein, wenn er gebraucht wird oder ein Konkurrent schwächelt. „Für ihn gilt es, dranzubleiben und sich weiter zu empfehlen. Ich bin nach wie vor total überzeugt von seinen Fähigkeiten.“ Gegenwärtig sind jedoch seine Mitstreiter die Protagonisten auf dem Spielfeld.