Kuriose Geschichte im Fall von Dayot Upamecano. Laut Informationen der Sport Bild könnte der Innenverteidiger den Trainingsauftakt des FC Bayern München aufgrund einer Vertragsklausel verpassen.
Der Defensivakteur unterschrieb im Winter (14. Februar) für fünf Jahre bei den Süddeutschen, der Wechsel findet allerdings erst in diesem Sommer statt. Die damals von den Bayern gezogene Ausstiegsklausel (42,5 Millionen Euro) sah dem Bericht zufolge vor, dass der 22-Jährige von Leipzig erst zum 15. Juli die Freigabe für seinen neuen Klub erhält.
Diese Option hatten die Roten Bullen offenbar eingeplant, falls es zu weiteren Verzögerungen im Rahmen der Corona-Pandemie kommen könnte. Dazu ist es allerdings nicht gekommen, weshalb Upamecano zum Vorbereitungsstart auf die neue Spielzeit nun wohl vorerst beim Vize- anstatt beim Meister antanzen muss.
„Es wäre sicher für beide Vereine sinnvoller, wenn Dayot Upamecano nach der Sommerpause bei seinem neuen Klub in die Vorbereitung startet. Es ist aber richtig, dass dies durch die aktuelle Vertragskonstellation nicht gegeben ist. Daher erwarten wir ihn Stand heute zum Trainingsstart in Leipzig“, klärte RB-Funktionär Florian Scholz auf.
Bayern müsste halbes Monatsgehalt übernehmen
Um doch noch eine Lösung für einen früheren Antritt in München zu finden, an der sowohl RB Leipzig als auch Upamecano selbst interessiert sind, müsste der FC Bayern vom 1. bis zum 15. Juli das Gehalt des Franzosen übernehmen. Nach Angaben des Blatts würde sich die Zahlung auf geschätzte 200.000 Euro belaufen.
Die bisherigen Gespräche hinsichtlich dieser Möglichkeit sollen allerdings ins Leere gelaufen sein. Ob der Ligaprimus am Ende doch noch das Geld in die Hand nimmt, um einen reibungslosen Trainingsstart gewährleisten zu können, bleibt dementsprechend abzuwarten.
Scholz ist zumindest auf beide Szenarien vorbereitet: „Wir werden in diesem Fall alles dafür tun, dass Dayot am 15. Juli fit beim FC Bayern ankommt.“ Für Leipzig geht die Vorbereitung am 5. Juli los. Bei den Bayern stehen einen Tag später die Leistungstests auf dem Programm.