Dayot Upamecano trotz Fitness nicht in der Startelf von RB Leipzig? Julian Nagelsmann stellt dieses Szenario im Hinblick auf den 32. Bundesligaspieltag in den Raum. Er sieht den Innenverteidiger – in dieser Saison fester Bestandteil des Stammpersonals – in der Bringschuld.
"Er rutscht nicht automatisch rein", betont der Chefcoach der Sachsen am Dienstag, "weil wir das mit Halste ganz ordentlich gelöst haben." Gemeint ist die Partie gegen die TSG Hoffenheim (2:0), in der Marcel Halstenberg für den aufgrund einer Gelb-Roten Karte gesperrten Upamecano ins Abwehrzentrum rückte.
Mit jener Ampelkarte aus dem Paderborn-Spiel hatte der Franzose Nagelsmanns Unmut auf sich gezogen. Öffentlich wollte der Trainer damals nicht allzu sehr auf seinen Schützling eindreschen, er forderte aber von der Mannschaft ein, ihrem Kollegen intern die Leviten zu lesen.
Durch die Tür zur ersten Elf geht es nur mit "Vollgas"
Und von Upamecano erwartet er jetzt eine Trainingsreaktion, "ein gewisses Auftreten". Nagelsmann: "Wir haben ausführlich über die Gelb-Rote Karte gesprochen. Das ist nicht selbsterklärend, dass einer sofort zurückkommt. Er hat sich bei mir entschuldigt, auch vor der Mannschaft, das ist grundsätzlich gut."
Unterm Strich gestaltet sich die Formel einfach. "Wenn er heute im Training Vollgas gibt, dann wird er spielen", so der Fußballlehrer, "wenn er nicht Vollgas gibt, dann wird er nicht spielen."
Kommender Gegner der Roten Bullen ist Fortuna Düsseldorf. Der Anpfiff erfolgt am Mittwochabend um 20:30 Uhr.