Dayot Upamecano ist ein hochumworbener Fußballer, das ist längst bekannt. Sein Abschied von RB Leipzig bahnt sich immer mehr an. Die Beteiligten legen nunmehr in der Öffentlichkeit zunehmend die Zurückhaltung ab.
Bayern München ist einer der Interessenten. Erst kürzlich bestätigte der FCB, dass sich die Verantwortlichen mit dem Innenverteidiger beschäftigen. Jetzt meldete sich dessen Berater zu Wort: Volker Struth war am Sonntag im "Sport1"-Talk Doppelpass zugeschaltet und gab einiges preis.
Salihamidzic in den Gesprächen mit "guter Temperatur"
Zum einen natürlich, dass etwas mit den Bayern läuft. Der Rekordmeister trifft offensichtlich den richtigen Ton. Struth berichtete, dass Sportvorstand Hasan Salihamidzic in den Gesprächen eine "gute Temperatur" gefunden habe.
Der "kicker" lässt gar anklingen, dass der Ausgang in dieser Personalie letztlich kaum mehr etwas zu rütteln geben wird und dem Deal "nicht mehr viel im Wege stehen" soll. Pikant: Struth vertritt auch die Interessen von Niklas Süle, dessen Vertrag 2022 ausläuft. Auch hier stehen demnächst Gespräche an, wie sich beide Seiten die weitere Zukunft vorstellen.
Liverpool und Chelsea machen dem FC Bayern wohl Konkurrenz
Der FC Bayern ist natürlich nicht der einzige Klub, der bei Upamecano den Hut in den Ring geworfen hat. Zwei Vertreter aus der Premier League strecken ihre Fühler aus, wie der Berater erzählte, ohne Namen zu nennen.
Wie aus einem Gespräch von Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit "Sky" hervorgeht, dürfte es sich um den FC Chelsea und den FC Liverpool handeln.
Bestätigt: Ausstiegsklausel beträgt 42,5 Millionen Euro
Klar ist: Der französische Abwehrspieler wird RB entweder in Richtung FC Bayern oder in Richtung England verlassen. Das brachte Struth unmissverständlich zum Ausdruck. Nicht weniger deutlich sein Kommentar zu den Leipziger Chancen auf einen Verbleib:
Die Tendenz zu einem Abschied sei sehr hoch. Upamecano wolle irgendwann den nächsten Schritt machen und das werde wahrscheinlich diesen Sommer sein.
Der Bundesligist aus Sachsen kann trotz Vertragsbindung bis 2023 recht wenig mitreden, denn im Kontrakt des 22-Jährigen ist eine Ausstiegsklausel verankert. Aus der Höhe der festgeschriebenen Summe macht Struth keinen Hehl: 42,5 Millionen Euro.
Und der Größenordnung dieser Ablöse – sowie des zu erwartenden Gehalts – ist es vermutlich geschuldet, dass die Spitzenvereine aus Spanien in der Causa Upamecano nicht mitreden können. Corona hinterlässt dort bekanntlich merklich Spuren.