Der weitgehend einhellige (mediale) Tenor im Fall von Dayot Upamecano lautet, dass es im Sommer auf einen Abschied von RB Leipzig hinausläuft. Wo es für den Innenverteidiger weitergehen könnte, ist demgegenüber nicht so eindeutig. Möglicherweise sogar in der Bundesliga? Der FC Bayern soll ihn ganz oben auf der Liste haben.
Zumindest in Bezug auf die Transferplanung im zentralen Abwehrbereich. Das berichtet am Montag "France Football". Demzufolge haben die Münchener eine Verpflichtung des Franzosen zur Priorität erklärt.
Es wird erwartet, dass der Weg von Jérôme Boateng – dessen Vertrag ebenso wie der von Upamecano bis 2021 läuft – an der Säbener Straße im Sommer endet. Leipzigs Leistungsträger wird ohnehin schon länger als Kandidat beim deutschen Rekordmeister gehandelt.
100 Mal im Trikot von RB Leipzig
Laut "France Football" ist Upamecano sogar schon seit Jahren auf dem Bayern-Radar. Ex-Präsident Uli Hoeneß habe ihn schon nach Deutschland lotsen wollen, als er in Frankreich in der Jugend vom FC Valenciennes aktiv war (2013 bis 2015).
Die Süddeutschen bekamen seine Qualitäten erst kürzlich wieder am eigenen Leib zu spüren. Upamecano machte beim 0:0 der Roten Bullen gegen den FC Bayern eine klasse Partie (LigaInsider-Note 1,5).
Der Verteidiger, erst 21 Jahre jung, bringt es bereits auf 100 Pflichtspieleinsätze für Leipzig, darunter je zehn Auftritte in Europa und Champions League. Im Sommer ist er für kolportierte 60 Millionen Euro zu bekommen (Ausstiegsklausel) – aber gewiss nicht nur im Visier der Münchener.
RB Leipzig hofft unterdessen, eine Verlängerung erreichen zu können. Upamecanos Wunschziel wiederum soll die Premier League sein.