Hertha BSC legte in diesem Sommer einen richtigen Testspiel-Marathon hin: Insgesamt neun Testpartien absolvierten die Berliner, alleine drei davon in dieser Woche. Dedryck Boyata kam dabei jedoch nicht ein einziges Mal zum Einsatz.
Durchaus verständlich, was die ersten sechs Spiele betraf – schließlich hatte der Belgier nach seiner EM-Teilnahme erst deutlich später Urlaub. Doch auch nach seiner Trainingsrückkehr am letzten Sonntag fehlte der Innenverteidiger in den letzten drei Tests. Vladimír Darida, der gemeinsam mit ihm einstieg, sammelte hingegen direkt am Donnerstag und Sonntag jeweils einige Minuten.
Im Gegensatz zu seinem tschechischen Kollegen war Boyata zu Beginn jedoch noch nicht ganz fit, wie Pál Dárdai nun verriet: „Er hat leichte muskuläre Probleme gehabt, deshalb haben wir ihn ein bisschen rausgenommen“, so der Hertha-Coach. Mit Blick auf das erste Pokalspiel seiner Mannschaft am nächsten Sonntag (15:30 Uhr) erklärte er: „Ich hoffe, dass wir Dedryck mit nach Meppen nehmen und ihn dort eine halbe Stunde oder eine Halbzeit spielen lassen können.“
Sollte das nicht klappen, müsse man vielleicht noch ein zusätzliches zehntes Testspiel vor dem Bundesligastart in der darauffolgenden Woche einschieben, so Dárdai weiter. „Für die, die nicht so viel gespielt haben, um ihnen Praxis zu geben. Wir brauchen ihn, aber er braucht erst einmal seinen eigenen Körper.“