Dejan Ljubičić
1. Bundesliga
Baumgart will Ljubičić behalten – und kritisiert die Ve­reinsführung

Captain-Iglo

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Zuletzt sickerte durch, dass der 1. FC Köln womöglich Leistungsträger Dejan Ljubičić im Winter verkaufen muss, um sich die gewünschten Verstärkungen leisten zu können. Dass dies in der Tat ein Thema bei den Rheinländern ist, bestätigte Cheftrainer Steffen Baumgart nun indirekt. Gleichzeitig machte er sich klar für einen Verbleib des Österreichers stark.

„Wenn die Verstärkung darin liegt, dass wir einen unserer besten Spieler der vergangenen zwei Jahre abgeben, dann habe ich damit ein Problem. Daher ist meine Ansicht klar: Ich möchte nicht, dass Ljubi geht. Der Weg muss sein, Ljubi zu behalten und trotzdem die eine oder andere Verstärkung zu hinzuzubekommen“, sagte Baumgart am Dienstag am Mikrofon des kicker.

Sportdirektor Christian Keller hatte erst unlängst erklärt: „Wenn wir unsere Achse noch mal zusätzlich stabilisieren würden mit einem weiteren Stürmer, einem Sechser und einem Innenverteidiger, dann würde uns das grundsätzlich gut tun.“ Ausreichend Geld dafür fehlt den Kölnern aber bis jetzt. Finanzielle Mittel freimachen könnte da natürlich ein Transfer eines Leistungsträgers.


Baumgart kritisiert die Chefetage

Baumgart kritisierte die Vereinsführung jedoch für diese Art des Vorgehens und sagte, dass es „in dieser Stadt und diesem Verein möglich sein muss, anders zu agieren, als wie wir es gerade machen“. Die klare Meinung des Trainers: „Wenn kein Geld da ist, muss welches besorgt werden!“ Jedes Jahr einige Stammspieler abzugeben, ist laut seiner Sicht nicht der richtige Weg.

Ljubičić selbst jedenfalls scheint sich nicht aktiv mit einem Wechsel zu beschäftigen. „Ich habe mit ihm gesprochen und er sagt ganz klar, dass er sich in Köln sieht.“

In der vergangenen Transferperiode hatte der VfL Wolfsburg Interesse an einer Verpflichtung des Spielers, damals allerdings schob der FC dem Ganzen den Riegel vor. In der anstehenden Winterpause könnte das anders aussehen, zum Leidwesen von Trainer Baumgart.