Aufsteiger SV Werder Bremen hat ziemlich früh nach dem Aufstieg mit neuem Personal im Abwehrzentrum (Niklas Stark, Amos Pieper) nachgelegt, um sich für die Bundesliga zu wappnen. Bald geht es womöglich links weiter. Jedenfalls ist derzeit besonders die Position auf der linken Außenbahn im Gespräch. Ein Kandidat: Derrick Köhn vom niederländischen Erstligaabsteiger Willem II.
Wie Sky erfahren hat, beschäftigt sich Werder mit dem gebürtig aus Norddeutschland (Hamburg) kommenden Profi. Der hat in Tilburg Vertrag bis 2023, wolle den Klub nach dem verpassten Klassenerhalt jedoch verlassen.
In der abgelaufenen Saison absolvierte Köhn, der von 2013 bis 2017 beim HSV ausgebildet wurde und dann drei Jahre bei der Zweiten von Bayern München verbrachte, 31 von 34 Ligaspiele (1 Tor – 1 Vorlage).
Bei Werder-Kandidat Buchanan ist Geduld gefragt
Neben dem 23-Jährigen wird Lee Buchanan (Derby County) mit Bremen in Verbindung gebracht. Auch er ist mit seinem Team abgestiegen. Unklar ist die Vertragslage. Es geht um eine Option zur Verlängerung des im Sommer auslaufenden Kontrakts. Nach Ansicht der Spielerseite (und auch von Werder) ist diese durch die Insolvenz des Klubs nicht aktivierbar. Bis zur Klärung könnte es noch etwas dauern.
Der neue Spieler, wer es auch wird, soll in Bremen die Konkurrenzsituation beleben. Die Nummer eins als linker Schienenspieler im 3-5-2-System von Coach Ole Werner ist momentan Anthony Jung, der gelegentlich auch links in der Dreierkette zum Einsatz kam. Werner beorderte alternativ Felix Agu auf den linken Außenposten, der jedoch ebenfalls – und sogar häufiger (15-mal) – auf der rechten Seite benötigt wurde.