Heute hätte Derrick Luckassen bei der U23-Mannschaft von Hertha BSC (in einem Duell mit Villarreal) eigentlich zu Spielpraxis kommen können beziehungsweise sollen. Die Überlegung wurde nach einem Bericht der "Berliner Morgenpost" jedoch verworfen. Der Hintergrund: Trainer Pál Dárdai beklagt derzeit einen personellen Engpass in der Abwehr.
Der Einsatz wäre für den Niederländer durchaus willkommen gewesen, denn nach dem Test der Profis gegen Babelsberg am vergangenen Donnerstag, in dem er über die volle Distanz auflief, trat der fehlende Rhythmus zum Vorschein. "Ich habe jetzt seit Monaten nicht gespielt, das macht sich bemerkbar", zitiert ihn das Blatt.
Die Leihgabe aus Eindhoven kommt in Berlin bislang nur auf einen Kurzauftritt am vierten Spieltag (Einwechslung in der 87. Minute). "Ich hatte nicht erwartet, so lange auf der Bank sitzen zu müssen. Das ist enttäuschend", gesteht Luckassen. Dárdai resümiert: "Wenn du Ende der Vorbereitung kommst, ist es sehr schwierig. Auf dieser Position haben wir schon genug Spieler gehabt, die bereits lange im Training waren. Ich habe mit ihm gesprochen und versucht, seine Laune hoch zu halten."
Der Ungar machte beim Defensivakteur anfangs einen Nachholbedarf im körperlichen Bereich aus. Aber "ich glaube, er hat physisch einen Fortschritt gemacht", attestiert der Chefcoach seinem Spieler Fortschritte. Luckassen hinterlässt grundsätzlich "einen guten Eindruck" – ob er jedoch am Wochenende spielt, könne er noch nicht sagen, so Dárdai, der ausführt: "Er hat ein gutes Passspiel, zweikampfmäßig kann ich ihn noch nicht ganz einschätzen."
Vier Tage vor dem Duell mit dem SC Freiburg ist die Einsatzfähigkeit von Karim Rekik (Oberschenkelprobleme) und Niklas Stark (Mittelfußprellung) ungewiss, Jordan Torunarigha fällt mit Achillessehnenproblemen definitiv noch aus.