Als Deyovaisio Zeefuik am Sonntag im Duell von Hertha BSC mit Bayer 04 Leverkusen (3:0) am 16er sein Bein ausschwang, haben wohl 21 Leute auf dem Platz mit einer Flanke gerechnet. Zeefuik aber nicht. Sein Ball flog über Bayer-Towart Lennart Grill hinweg in den Winkel (4.). Ein schöner Treffer, der gleichbedeutend mit seinem Leistungsanstieg in den vergangenen Wochen ist.
„Ich habe Partien abgeliefert, in denen ich mich selbst kaum wiedererkannt habe. Keine Ahnung, wer der Typ in meinem Trikot war“, erklärte der Niederländer jüngst im Bezug auf seinen schwierigen Start in der Hauptstadt. Auch Cheftrainer Pál Dárdai hat ihm dies bei seinem Amtsantritt mit auf den Weg gegeben. „Am Anfang habe ich zu ihm gesagt: 'Ich kenne dich nicht. Was ich gesehen habe, war nicht okay. Da ist zu viel Hektik im Spiel'“, so der Ungar.
Jetzt ist er also voll da und aktuell aus dem Team von Dárdai nicht mehr wegzudenken – auf der rechten Seite in einem defensiven 5-4-1- und einem offensiven 3-4-3-System. „Für dieses System, das wir gerade spielen, ist er ein Top-Spieler auf der Außenbahn. Defensiv, offensiv, Anlaufverhalten, sein Kopfballspiel, wenn wir lang eröffnen wollen – er ist ein perfekter Spieler dafür. Und er profitiert auch davon, dass die Dreierkette sehr gut funktioniert“, lobt der 45-Jährige.