Dodi Lukébakio
1. Bundesliga
Lukebakios Verhalten sorgt für Unmut

Kristian Dordevic

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Vor zweieinhalb Wochen – nach seinem Dreierpack in München – noch der gefeierte Held bei Fortuna Düsseldorf, hat Dodi Lukebakio vergangenen Freitag nunmehr eine Menge Unmut auf sich gezogen. Sowohl bei der gegnerischen Partei als auch im eigenen Lager. Besonders Friedhelm Funkel missfiel der Auftritt seines Schützlings.

"So etwas hat nichts mit Fußball zu tun", unkte der Düsseldorfer Cheftrainer, der heute seinen 65. Geburtstag feiert, laut "Rheinische Post", "wir werden ernste Worte mit ihm reden. Nach dem 1:1 muss er den Ball rausrücken, was ist das denn für eine Aktion?"

Dabei hätte die monierte Situation im Spiel gegen Werder Bremen (1:3) eigentlich Anlass zur Freude geben sollen: Lukebakio verwandelte einen Strafstoß zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Anschließend schnappte er sich im Gerangel mit Keeper Jiri Pavlenka die Kugel und wollte diese, wie es schien, partout nicht hergeben, verteidigte den Ball gegen die Werder-Profis Theodor Gebre Selassie und Davy Klaassen.

Mitnichten handelte es sich um einmaliges Fehlverhalten, der Belgier fiel mehrfach unangenehm auf – oder besser gesagt: Er fiel mehrfach unnötigerweise hin. Vor allem eine Aktion, als Lukebakio sich scheinbar schmerzerfüllt erst auf dem Boden wand, um nach ausgebliebenem Foulpfiff mit einem Mal hochzuschnellen und loszusprinten, als wäre nichts gewesen, erregte die Gemüter

"Damit provoziert er Gegner, Zuschauer und Schiedsrichter. Das werde ich ihm nicht durchgehen lassen. Er ist ein junger Spieler, der viel zu sehr gehyped wird und noch vieles lernen muss, unter anderem, dass man sich auf dem Platz ganz anders verhalten muss", so Funkel, der mit Ausnahme des Elfmeters nicht auf weitere konkrete Situationen einging.

Vom 21-Jährigen forderte er: "Er muss für Kritik empfänglicher werden." Auch die Teamkollegen hätten sich mit Lukebakio bereits "im Guten" darüber unterhalten, gab der Übungsleiter außerdem einen Einblick, dass die Thematik Einzug in die Kabine gefunden hat.