Dominik Kaiser ist zufrieden mit der Entwicklung seiner Leipziger. "Wir wägen immer besser ab zwischen Ballbesitz, Kontrolle und wann wir das Tempo erhöhen und umschalten müssen", stellt er im "kicker" fest. Solche Beobachtungen trifft der Kapitän von RB aber aktuell von der Bank, hat seinen Stammplatz verloren.
Die Leipziger haben sich in Mittelfeld und Angriff gefunden, spielen äußerst effektiv, aktuell ist kein Platz für den Dauerbrenner der Messestädter, der auf dem Weg von Liga Vier bis in die höchste Spielklasse immer dabei war.
An den ersten fünf Spieltagen noch viermal von Beginn an dabei und auch mit dem ersten Tor der Bundesligageschichte von RB, reichte es oft nur noch zu Einwechslungen. In den letzten vier Partien kam er sogar nur auf fünf Minuten Einsatzzeit, blieb zweimal komplett auf der Bank.
Kaiser gibt zu: "Das ist für mich eine neue und auch ungewohnte Situation. In den vergangenen Jahren musste ich mir selten Gedanken machen, ob ich von Anfang an spiele. Aber wir haben einen breiten und qualitativ hochwertigen Kader, und die Jungs haben es zuletzt sehr gut gemacht und waren extrem erfolgreich."
An einen vorzeitigen Abschied denkt der 28-Jährige deshalb aber nicht. "Ich stelle selbstverständlich nicht alles infrage", versichert Kaiser. "Das wäre auch völliger Unsinn. Ich habe bis einschließlich jetzt viereinhalb sehr erfolgreiche Jahre mit diesem Verein erlebt. Jetzt habe ich ein paar Mal nicht von Anfang an gespielt. Da beschäftige ich mich nicht mit solchen Dingen."