Dominik Kohr hat sich in Augsburg mittlerweile zum Stammspieler entwickelt, verpasste in dieser Saison nur das Hinrundenfinale durch eine Sperre. Anfang 2014 zuerst für eineinhalb Jahre aus Leverkusen ausgeliehen, wurde er im Sommer letzten Jahres dann für 1,4 Millionen Euro fest verpflichtet.
Der Mittelfeldspieler gefällt vor allem durch seine kompromisslose Härte, sah am Wochenende gegen seinen Ex-Klub Leverkusen bereits die achte Gelbe Karte der Saison. "Jede Mannschaft braucht einen Zerstörer, das ist meine Qualität. Mit einem Klub wie dem FC Augsburg können wir nur erfolgreich sein, wenn wir neben unseren spielerischen Qualitäten um jeden Meter, jeden Zweikampf und jeden Punkt kämpfen", sagte Kohr laut "Sport Bild".
Diese berichtet nun auch von einem Interesse aus der Premier League. Mehrere englische Klubs sollen Kohr scouten und ihn bei Augsburgs Auftritt in Liverpool beobachtet haben. Auch der 22-Jährige könnte Gefallen an der Premier League finden. "Die englische Spielweise passt vielleicht ganz gut zu meiner", sagt er – rudert aber gleich zurück: "Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Darauf konzentrieren wir uns."
So könnte im Sommer vielleicht ein ähnliches Angebot wie letztes Jahr für Abdul Rahman Baba drohen, der für 20 Millionen Euro zu Chelsea ging. Da müsste sich Sportdirektor Stefan Reuter trotz des bis 2019 gültigen Vertrag Kohrs wohl mit einem Verkauf beschäftigen.