Beim 2:2 gegen den VfL Bochum am vergangenen Freitag erwischte Dominik Kohr keinen guten Tag. Generell hat der Mittelfeldakteur wie auch die ganze Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 aktuell mit einer Leistungsdelle zu kämpfen. Das erklärte Chefcoach Bo Svensson auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Pokalspiel bei Hertha BSC (Mittwoch, 20:45 Uhr). Den Stab wollte er über Kohr – trotz des schwachen Auftritts – aber nicht brechen.
„Dome ist mit seiner Leistung in Bochum auch nicht komplett zufrieden. Ich hätte viele Spieler auswechseln können. Das reduziere ich auch nicht nur auf die Spieler auf dem Platz. Es hatte auch taktische und inhaltliche Gründe. Er und Bell mussten dann geopfert werden, weil wir einen Impuls gebraucht hatten“, erklärte der Übungsleiter, der die beiden Routiniers bereits nach etwas mehr als einer halben Stunden vom Platz holte.
Kohr bleibt wichtiger Spieler für Svensson
Speziell zu Kohr (LigaInsider-Note: 5,0) fügte Svensson an: „Trotzdem ist es klar, dass Dome nicht das geliefert hat, was ich von ihm erwartet habe und was er auch von sich selbst erwartet. Er ist da selbstkritisch und erfahren genug. Er war, ist und bleibt ein wichtiger Spieler für uns, das ist völlig klar.“ Rückschläge und Formlöcher gehören laut Svensson einfach dazu und es gelte für Kohr, sich da „rauszukämpfen“.
„Er hat meine Rückendeckung. Man darf auch nicht vergessen, welche Verdienste er hier hat“, hob Svensson außerdem nochmal den Wert des 29-Jährigen hervor. Auf der anderen Seite konnte Tom Krauß, der für Kohr in die Partie kam, wiederum überzeugen und den Last-Minute-Ausgleich erzielen. Der Konkurrenzkampf in der Mittelfeldzentrale der Nullfünfer dürfte also jetzt so richtig angeheizt sein…