Dominique Heintz
1. Bundesliga
Heintz für Sonntag bereit – Umstellung auf Dreierkette?

Robin Meise

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Der VfL Bochum hat sich im Pokalspiel am Dienstag nur mühsam gegen die SV Elversberg durchgesetzt. Erst spät gelang dem Bundesligisten der Siegtreffer durch Kapitän Anthony Losilla. Im Vorfeld hatte der Drittligist viel Druck gemacht, was Thomas Letsch zu einer taktischen Umbaumaßnahme zwang. Einer der Hauptdarsteller war dabei Dominique Heintz.

So stellte der Coach für die letzten rund 30 Minuten auf eine Dreierkette bestehend aus Erhan Mašović, Ivan Ordets und eben Heintz um, der in diesem Zuge sein Comeback nach Muskelverletzung gab. Mit Erfolg, wie Letsch nach dem Spiel feststellte: „Am Schluss ist die Basis, dass man hinten stabil steht und man zu null spielt. Und das haben wir geschafft.“

Für Heintz war es auch eine gute Möglichkeit, um sich wieder für die Bundesliga in Schwung zu bringen: „Das war auch so der Plan“, erklärte der Verteidiger gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Es war genau richtig für mich, 35 Minuten zu schnuppern, nach knapp fünf Wochen Pause. Nach so einer langen Zeit wieder das Gefühl zu bekommen, bereit zu sein. Ich habe gut trainiert und bin bereit für den Sonntag.“


Letsch wollte klare Zuordnungen

Dann könnte es gegen den 1. FC Union Berlin (11. Spieltag in der Bundesliga) möglicherweise erneut zu einer Formation mit Dreierkette kommen. Die Vorzüge, die sich nach der Umstellung von Vierer- auf Dreierkette aus dem Duell mit Elversberg herauskristallisierten, lassen zumindest darauf schließen. Auch die Westdeutsche Allgemeine und der kicker halten die Drei-Mann-Variante am kommenden Spieltag für denkbar.

„Mit Ball haben wir es leider nicht geschafft, Ruhe reinzubringen oder auch spielerische Qualität zu zeigen. Das Wichtigste war, den Schwung von Elversberg rauszunehmen. Deswegen wollten wir auf ein 3-4-3 gehen, damit die Zuordnungen klarer sind“, hielt Letsch auf der Pressekonferenz nach dem Pokalspiel fest.

„Und es war dann auch klarer und einfacher für uns, zu verteidigen“, ergänzte der Coach rückblickend. „Wir haben es nicht geschafft, mit den Innenverteidigern nachzuschieben und hatten im Zehnerraum gefühlt immer Unterzahl.“