Als wäre die Schalker Angriffsabteilung in dieser Saison verwünscht, muss Trainer Markus Weinzierl am Wochenende neben den schon seit Längerem verletzten Torjägern Klaas-Jan Huntelaar, Breel Embolo und Franco di Santo auch auf Eric Maxim Choupo-Moting verzichten müssen. Gelernte Stürmer? Aktuell Mangelware. Unter der Woche probierte Weinzierl etwa eine Doppelspitze mit Max Meyer und Yevgen Konoplyanka im Training aus; beide haben in den vergangenen Wochen bereits vorne ausgeholfen.
Mögliche Alternativen für das kommende Bundesligaspiel gegen Freiburg findet er nur noch im Talenteressort seines Teams, namentlich Bernard Tekpetey, Fabian Reese und Donis Avdijaj – wobei vor allem der Letztgenannte sich zuletzt für eine Chance empfehlen konnte: Bei der Europa-League-Pleite gegen Red Bull Salzburg (0:2) sorgte das 20-jährige Eigengewächs immer wieder für Betrieb und brachte – auch wenn der Erfolg vor dem gegnerischen Gehäuse ausblieb – zumindest zum Ausdruck, dass er die ihm gebotene Gelegenheit beim Schopfe packen will.
Sein Vorteil gegenüber Meyer beziehungsweise Konoplyanka ist, dass er im Gegensatz zu dem Duo ein Spieler vom Typ Strafraumstürmer, der in der gegnerischen Box wendig und wuselig agiert und stets Zug zum Tor hat. Auf der anderen Seite hat Avdijaj auf Schalke noch kaum Spielpraxis erhalten. Das Salzburg-Spiel markierte den ersten Startelfeinsatz der Saison und in der Liga steht gerade einmal eine Spielminute zu Buche (gegen Leverkusen).