In der Beziehung zwischen Donis Avdijaj und seinem Arbeitgeber FC Schalke 04 gab es zuletzt immer wieder Störgeräusche: So musste der Kosovare vor zwei Wochen nach einer Verspätung beim Frühstück beim Testspiel gegen Paderborn als einziger Profi 90 Minuten auf der Bank schmoren. Schlussendlich folgte am Dienstag die Meldung, dass Avdijaj nicht am kommenden Trainingslager teilnehmen wird und einen neuen Arbeitgeber sondieren soll.
Neben einem ausbaufähigen Pressingverhalten soll dabei auch das Selbstverständnis des Angreifers ein Grund sein. "Donis’ Anspruch ist selbst, im Kaderranking sehr weit vorn zu sein – also unter den ersten 14. Auch nach der Chinareise steht die Erkenntnis, dass wir ihm dies derzeit nicht garantieren können", erläutert Sportvorstand Christian Heidel.
Der "kicker" präzisiert daher nun die Details des möglichen Abschieds des 20-Jährigen von den Königsblauen. So sei Avdijaj für circa drei Millionen Euro zu haben, deutlich weniger als die Ausstiegsklausel in Höhe von 49 Millionen, die im noch bis 2019 laufenden Vertrag verankert ist.
Und obwohl sich einige Klubs von der extrovertierten Art des Sturmtalents abgeschreckt fühlen könnten, gebe es zahlreiche Interessenten. So sollen Schalke bereits Anfragen von Bundesligisten vorliegen, auch Traditionsvereine aus der zweiten Liga und Klubs aus der Niederlande und Frankreich sollen eine Verpflichtung erwägen .