Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass sich Donyell Malen noch nicht fest in der ersten Elf von Borussia Dortmund etabliert hat. Marco Rose bestätigte im Vorgespräch zum Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 18:30 Uhr), dass der Neuzugang den Akklimatisierungsprozess nicht abgeschlossen hat. Die Rückkehr in die Anfangsformation liegt nichtsdestotrotz im Bereich des Möglichen.
Was fehlt Malen, damit er eine prägende Figur beim BVB sein kann? „Einfach der Fakt, dass er eine prägende Figur wird“, beantwortete der BVB-Coach diese Frage simpel und zugleich undeutlich. Dass der niederländische Stürmer einen solchen Status nicht innehat, ging aus Roses Aussagen am Freitag allerdings hervor.
Tigges erhielt gegen Ajax den Vorzug
Zweimal kam Malen zuletzt nur von der Bank. Erst gegen Köln, nachdem ihn zuvor ein Magen-Darm-Infekt außer Gefecht gesetzt hatte, und dann im wichtigen Champions-League-Spiel gegen den AFC Ajax (1:3). Das, obwohl in Erling Haaland gerade der Topstürmer verletzt nur zusehen kann.
„Donny hat von uns volle Unterstützung“, betonte Rose. Aber das könne genauso bedeuteten, dass dem Spieler Vertrauen zugesichert wird, wenn er gerade nicht von Beginn an spielt. Gegen Amsterdam waren es andere Spieler, von denen das Trainerteam überzeugt war, dass sie besser helfen. In der Sturmspitze erhielt Steffen Tigges den Vorzug.
Malen gegen RB Leipzig „natürlich“ eine Alternative
Dabei war Malen zwischenzeitlich auf dem richtigen Weg. Davon zeugen acht Startelfeinsätze in Folge ab dem ersten Gruppenspiel in der Königsklasse. Rose erkennt allerdings noch immer Anpassungsprobleme. Ein Beispiel: „Wir sehen immer wieder Situationen, in denen er sich noch nicht konkret genug im Eins-gegen-eins durchsetzen kann, um tatsächlich seine Abschlussstärke zum Tragen zu bringen. Daran arbeiten wir.“
Andererseits weiß der Borussen-Coach um die Qualität des Angreifers. „Er spielt eine wichtige Rolle in der Mannschaft“, betonte er. „Jetzt“, so Rose weiter, „muss er sich einfach nachhaltig auf hohem Niveau beweisen und durchsetzen.“
Vielleicht darf Malen damit schon im Topspiel gegen Leipzig beginnen. Für die Begegnung sei er „natürlich“ eine Alternative.