Donyell Malen
Borussia Dortmund
Sevilla denkt an Malen als Dol­berg-Ersatz

Kristian Dordevic

© imagoimages / Kirchner-Media

Borussia Dortmund wird einen seit Neuestem im Raum stehenden Auslandstransfer der TSG Hoffenheim womöglich etwas genauer verfolgen. Es geht um Kasper Dolberg, dessen möglicher Wechsel in den Kraichgau an sich erst mal nichts mit dem BVB zu tun hat. Beim abgebenden Verein, Sevilla FC, soll für die freiwerdende Planstelle im Kader aber den Blick ins Ruhrgebiet geworfen haben. Auserkorenes Ziel: Donyell Malen.

Das berichtet die Redaktion von Gianluca Di Marzio. Demzufolge arbeiten die Andalusier bereits an einer Nachfolgelösung für den ohnehin nur ausgeliehenen Dolberg (Stammklub OGC Nizza), dem sie im Winter keine Steine in den Weg legen würden. Einer der ersten Namen auf Sevillas Liste sei der des Dortmunder Angreifers.


Wieder mehr Gedränge auf den Offensivpositionen

Malen, 2021 für satte 30 Millionen Euro aus Eindhoven in die Bundesliga gewechselt, sucht bei den Westfalen noch sein Glück. Besonders in der laufenden Spielzeit. Gelangen ihm in der Vorsaison nach einer Akklimatisierungsphase immerhin noch neun Pflichtspieltore, steht der Niederländer dieses Mal bei gerade einmal einem Treffer, erzielt gegen 1860 München im DFB-Pokal.

Trainer Edin Terzić bemüht sich beharrlich darum, ihn endlich in die Spur zu bekommen und sprach ihm erst kürzlich wieder das Vertrauen aus. In vielen Phasen fehlte es einfach auch an Konkurrenz, die Malen hätte Druck machen können: Giovanni Reyna kam nach Verletzungsproblemen nur langsam vorwärts, Thorgan Hazard drängte sich nicht auf und Talent Jamie Bynoe-Gittens fiel einige Monate wegen einer Schulterverletzung aus. Zu allem Überfluss wurde Neuzugang Karim Adeyemi den Vorschusslorbeeren bisher nicht gerecht.

Sollten vor allem Reyna und Bynoe-Gittens im zweiten Saisonteil körperlich wieder voll in Schlagdistanz sein, muss sich vermutlich auch Malen stärker strecken, um sich zu behaupten. Wenn er noch da sein sollte.

Ob sich aus dem Gerücht um das Sevilla-Interesse überhaupt Konkreteres entwickelt, ist jedoch zunächst mal abzuwarten. So bleibt etwa offen, ob Dortmund oder der Spieler (Vertrag bis 2026) an einem Deal Interesse hätten.