Aufgrund des positiven Corona Befunds bei Serge Gnabry scheint es zunächst logisch zu sein, dass Douglas Costa die Rolle des deutschen Nationalspielers einnimmt und in die Startelf des FC Bayern rücken wird. Auf der Pressekonferenz am Dienstag gibt Trainer Hansi Flick jedoch zu bedenken, dass der Brasilianer noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.
"Er hat letzte Saison viele Spiele verletzungsbedingt – meist durch Muskelverletzungen – bei Juve gefehlt. Das ist einfach unser Ziel, dass wir ihn auf 100 Prozent bekommen. Weil dann ist er für uns eine wahnsinnige Verstärkung", so der Coach während des Mediengesprächs vor der Champions-League-Partie gegen Atlético Madrid (Mittwoch, 21:00 Uhr).
Allerdings war zum Zeitpunkt der Pressekonferenz noch nicht bekannt, dass Gnabry ausfallen wird – zumindest öffentlich. Dementsprechend gab es keine Nachfragen bezüglich eines Startelfeinsatzes in den kommenden Spielen gegen Atlético und Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr).
Flick: "Herausragend, wie er Dinge löst"
Von den generellen Fähigkeiten des Offensivspielers ist der Cheftrainer hingegen bereits überzeugt. "Er hat in den ersten Wochen schon gezeigt was er für eine Qualität hat. Auch mit Ball", so der Trainer, der weiter ausführt: "Herausragend, wie er Dinge löst. (...) Auch unter Druck bleibt er ruhig."
Der Coach stellt explizit "seine Standards, seine Flanken" und "seine Schüsse" heraus, die er als "einfach klasse" beschreibt. Im Pokalspiel gegen den 1. FC Düren (3:0) stand Costa in der Startelf, im letzten Bundesligaspiel bei Arminia Bielefeld (4:1) kam der Brasilianer von der Bank ins Spiel.