Douglas
1. Bundesliga
Köln mit guten Karten

Kristian Dordevic

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Geht es nach dem Willen von Sportdirektor Jörg Schmadtke, soll der bei Dynamo Moskau unter Vertrag stehende Douglas Franco Teixeira – kurz: Douglas – das Loch füllen, das der zu Tottenham Hotspur abwandernde Kevin Wimmer beim 1. FC Köln hinterlässt. Das Interesse ist längst verbrieft, in der vergangenen Woche trat der Manager gemäß "kicker" wegen des 27-Jährigen zudem eine Reise nach Russland an.

Doch buhlen die Rheinländer nicht als einzige um den Innenverteidiger. "Neben Köln ist auch Trabzon interessiert", ließ Spielerberater Aleksandar Bursac im "kicker" wissen. Dieser fand sich am gestrigen am Sonntag zu Verhandlungen in Trabzon ein. In finanzieller Hinsicht liegen die Vorteile beim türkischen Klub, der offenbar bereit ist, für Douglas tief in die Tasche zu greifen: Vier Millionen Euro stehen diesbezüglich im Raum.


Daumen hoch für Köln

Bursac betonte aber, dass es sich um ein offenes Rennen handelt. "Die Kontakte und die Gespräche in der Türkei sind nicht so intensiv wie die zum 1. FC Köln", erklärte er darüber hinaus laut "Express". Was im Vergleich mit Trabzonspor für den FC spricht? Zum einen die Nähe zu den Niederlanden. Der Brasilianer mit holländischem Pass fühlt sich dort zu Hause, hat für die Elftal bereits ein A-Länderspiel (unter Coach Bert van Marwijk) auf dem Konto.



Und für jene Nationalmannschaft will sich der Verteidiger am liebsten wieder empfehlen. Darum ist für ihn auch die Stärke und der Stellenwert der Liga ein wichtiger Faktor. "Wenn du nicht die Möglichkeit hast, für Barcelona oder Real zu spielen, gibt es nur zwei Ligen in Europa: die Premier League in England oder halt Deutschland", lautete das sogar recht klare Votum seines Beraters im "Express". Das Boulevardblatt zitiert ihn weiter: "Er hat in Russland gut verdient, jetzt sucht er die sportliche Herausforderung."

Bursacs Aussagen zufolge scheinen die Geißböcke Douglas, dessen Vertrag bei Dynamo im nächsten Jahr ausläuft, also überzeugt zu haben. "Es geht nur noch um eine Lösung zwischen den Klubs", so der Berater. Die Domstädter sind dem Vernehmen nach bereit, drei Millionen Euro zu zahlen.