Wie Phönix aus der Asche – das trifft in diesen Zeiten sehr gut auf Edimilson Fernandes zu, der nach schwierigen Jahren beim 1. FSV Mainz 05 endlich seine zweifelsfrei vorhandenen Qualitäten auf dem Platz zeigt. Inzwischen konnte sich der gelernte zentrale Mittelfeldspieler für ein neues Arbeitspapier empfehlen. Laut dem kicker ist aus dem Umfeld des Profis zu vernehmen, dass die Chancen auf einen Verbleib über Sommer 2023 hinaus nicht schlecht stehen.
Die jüngste Entwicklung geschah in ungewohnter Rolle: Zunächst am 7. Spieltag auf der rechten Schiene eingesetzt, fand er in den vergangenen fünf Pflichtpartien seinen Platz als rechter Innenverteidiger in der Dreierkette. Dass Fernandes am Bruchweg noch mal einen solchen Sprung hinlegt, war mit Blick auf die Vergangenheit nicht unbedingt zu erwarten und lag letztendlich an einem fruchtenden Gespräch mit Bo Svensson.
„Das war ein Schlüsselerlebnis. Dadurch hat es Klick gemacht bei ihm. Ich kann mich danach an keine nachlässige Trainingseinheit mehr erinnern. Er hat verstanden, was er braucht, um seine Qualität auf den Platz zu bringen. Er hat alle Qualitäten, die ein moderner Fußballer braucht“, so 05-Trainer Svensson.
Schmidt kündigt Gespräche mit Fernandes-Berater an
Jetzt könnte der ehemalige Schweizer Nationalspieler einen Neuanfang in Mainz angehen, sofern sich die Parteien auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrag verständigen können.
„Wir werden zeitnah mit dem Berater schauen, was Edi will nach vier Jahren, die nicht gerade eine Erfolgsgeschichte waren. Er ist ein super interessanter Spieler“, ließ Sportdirektor Martin Schmidt durchblicken.
2019 wechselte der 26-Jährige für 7,5 Millionen Euro aus Sion nach Mainz, wo es dann nicht so gelaufen ist, wie es angedacht war. Ein anfangs für ein Jahr geplantes Leihgeschäft zu Arminia Bielefeld floppte zwischenzeitlich ebenfalls, weshalb er abbrach und das zweite Halbjahr als Leihspieler beim BSC Young Boys fortsetzte.