Die Belastung der vielen Saisonspiele macht sich bei Edmond Tapsoba offensichtlich bemerkbar. Der Innenverteidiger von Bayer 04 Leverkusen, bisher stets in der Startelf der Werkself, muss gegenwärtig geschont werden und ist für das nächste Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg (21. Oktober, 15:30 Uhr) vorerst mal fraglich.
Eine entzündete Sehne im Sprunggelenk führte gerade zur Absage des 24-Jährigen an das Nationalteam Burkina Fasos für die Länderspiele im Oktober. Die Beschwerden sind schon in den vergangenen Partien aufgekommen, wie Simon Rolfes anklingen ließ.
„Er musste nun zweimal runtergenommen werden“, blickte Leverkusens Geschäftsführer Sport zurück auf die Duelle mit Köln (3:0) und Europa-League-Kontrahent Molde FK, in denen Tapsoba jeweils rund 20 Minuten vor Schluss ausgewechselt wurde. Der Kunstrasen im Spiel gegen die Norweger könnte die Beschwerden begünstigt haben. „Manchmal werden da solche Reaktionen hervorgerufen.“
Bei Ausfall: Eins-zu-eins-Ersatz für Tapsoba oder Systemumstellung?
Jetzt gibt es zunächst Ruhe für das lädierte Sprunggelenk. „Wir werden sehen, wie der Verlauf ist“, so Rolfes in Bezug auf den kommenden Spieltag, „wie die Entwicklung in den nächsten sieben bis zehn Tagen verläuft.“
Dauert es länger als erhofft, könnte Piero Hincapié zu seinem Startelfdebüt in dieser Bundesligasaison kommen. Er ist seinerseits erst seit einem Monat aus einer langwierigen Verletzung zurück und seither hinten dran. Ein weiterer Ersatzkandidat für Tapsoba ist Amine Adli. Dann müsste Xabi Alonso allerdings vom zuletzt erfolgreich praktizierten 3-4-2-1-System abrücken und mit Viererkette spielen – was im ersten Gruppenspiel der Europa League aber auch gut funktionierte (4:0 gegen BK Häcken).