Im Kader von Bayer Leverkusen ist dieser Tage gefühlt jeder Abwehrspieler ein Wechselkandidat. Diesbezüglich kann Edmond Tapsoba aber wohl ausgeklammert werden. Zwar war auch sein Name Teil von Spekulationen, aber der 25-Jährige hat recht deutlich anklingen lassen, dass ein Abschied momentan kein Thema ist.
Vor einigen Monaten war Tapsoba bei Manchester United im Gespräch, früh in der Sommerpause wurde auch Topklub Paris Saint-Germain als Interessent gehandelt. Hohe Wellen schlug im April allerdings die Meldung, dass im bis 2028 datierten Vertrag eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro enthalten ist. Dass das zutreffend ist, hat der Mann aus Burkina Faso jetzt bestätigt, wobei der Betrag mit 95 Millionen Euro etwas niedriger ausfällt.
„Es ist verrückt“, sagte Tapsoba im Gespräch mit dem kicker über die festgeschriebene Höhe. Letztendlich leitet er aus dieser Vertragsregelung Positives im Verhältnis zwischen ihm und seinem Arbeitgeber ab: „Mir vermittelt sie das Gefühl, dass sie in Leverkusen sehr hohes Vertrauen in mich setzen.“ Davon abgesehen lässt ihn das Ganze ziemlich kalt. „Die Klausel bedeutet mir nichts. Das ist nur eine Zahl“, betonte er.
Leverkusens Spielstil passt zu Tapsoba
Vielmehr verdeutlichte Leverkusens Leistungsträger (im LigaInsider-Saisonranking auf Platz 28), dass er von Anfang an viel vorhatte mit der Werkself. „Ich bin nicht hierhergekommen, um nach zwei Jahren wieder zu wechseln, sondern um mich hier zu entwickeln.“ Mittlerweile sind es viereinhalb Jahre.
Er sei vom Spielstil überzeugt, dieser passe „genau“ zu ihm. „Also“, fuhr der spielstarke Abwehrspieler fort, „war ich bereit, so einen Vertrag zu unterschreiben.“ Und es hat nicht den Anschein, als wolle er ihn in diesem Sommer auflösen.