Das Spiel gegen Bayern München hatte Bayer Leverkusen praktisch schon nach den ersten 45 Minuten verloren. Mit satten fünf Gegentreffern ging es in die Pause. Um der Partie trotzdem noch etwas Positives abgewinnen zu können, durfte Edmond Tapsoba die zweite Halbzeit nutzen, um nach seiner Verletzung (Syndesmoseriss im Sprunggelenk) Spielpraxis zu sammeln.
„Ich bin froh, dass er 45 Minuten spielten konnte. Das war für ihn wie eine gute Trainingseinheit, um den Rhythmus zu bekommen“, erklärte Coach Gerardo Seoane. „Er hat das okay gelöst, ein paar Zweikämpfe gewonnen. Aber man sieht schon, dass er in puncto Schnelligkeit, Wendigkeit noch Potenzial hat.“
Gegentore fing sich die Werkself nach der Einwechslung des Defensivmannes keine mehr. Durch die rund dreimonatige Pause lief bei Tapsoba dessen ungeachtet nicht alles rund. „Aber es ist positiv, dass er wieder gespielt hat. In der zweiten Halbzeit hatte er nicht mehr so viel Raum hinter sich zu verteidigen, was die Aufgabe ein bisschen einfacher gemacht hat.“
Konkurrenzkampf in Leverkusens Abwehr entfacht
Tapsoba hat seinen Hut damit wieder in den Ring geworfen. Als Leistungsträger (vor seiner Verletzung) wird er den bisher gesetzten Jonathan Tah oder Odilon Kossounou gewiss den Platz streitig machen wollen.
Piero Hincapié, dessen Qualität in den ersten Einsätzen bereits aufblitzte, und Panagiotis Retsos, dem wohl allenfalls Außenseiterchancen einzuräumen sind, komplettieren den Konkurrenzkampf.