Edmond Tapsoba
Bayer 04 Leverkusen
Trai­ningsrückkehr: Tapsoba „rein theore­tisch“ Kandidat für Bayern-Spiel

Kristian Dordevic

© imagoimages

Bayer Leverkusen ist unter Gerardo Seoane auf Erfolgskurs, liegt zurzeit sogar gleichauf mit Spitzenreiter Bayern München. Dabei muss der neue Coach bislang ohne den vermeintlich besten Innenverteidiger der Werkself auskommen: Edmond Tapsoba. Aber wohl nicht mehr lange.

Vielleicht kann der 22-Jährige sogar im Topspiel gegen die Bayern (17. Oktober, 15:30 Uhr), das bereits seine Schatten vorauswirft, ins Bayer-Aufgebot zurückkehren. Ins Teamtraining ist er nach langer Abwesenheit inzwischen wieder integriert. Erst mal „nur als Joker“, wie Seoane es nennt.


Tapsoba muss körperlich und taktisch aufholen

Tapsoba trainiert ohne Körperkontakt, dient als Anspielstation oder übt Abläufe ein. Darüber hinaus wird er individuell geschult. Denn für ihn gibt es nach rund dreimonatiger Zwangspause (Syndesmoseriss am Sprunggelenk) neben dem körperlichen auch taktischen Nachholbedarf.

"Wir versuchen das jetzt schon mit Einzelübungen zu verbinden, um das aufzuholen", erläutert Seoane. Es geht um Positionierung in verschiedenen Situationen, um Spieleröffnung. Mit den Abläufen ist Tapsoba nicht ausreichend vertraut, fiel doch die Saisonvorbereitung für ihn ins Wasser.

Auf diesen Umstand verweist Leverkusens Trainer auch, wenn die Frage nach einem möglichen Comeback im Heimspiel gegen den Rekordmeister aufkommt. Kategorisch ausschließen will er es dennoch nicht. „Rein theoretisch könnte er, wenn alles normal verläuft, nächstes Wochenende einsatzfähig sein, doch ihm fehlen schon noch ein bisschen der physische Aufbau und die Spielformen“, so Seoane.

Zunächst laute das Ziel, dass Tapsoba „das Vertrauen in den Fuß holen und nächste Woche Teile mit der Mannschaft trainieren soll“. Alles andere wird sich vermutlich im Laufe der kommenden eineinhalb Wochen zeigen.