Nach dem Gewinn der Copa America Centenario mit Chile befindet sich Torjäger Eduardo Vargas wieder im Training bei der TSG Hoffenheim. Ob der Chilene jedoch auch mit den Kraichgauern in die Saison geht, bleibt weiter offen.
So äußert sich Sportdirektor Alexander Rosen im "kicker" über die komplizierte Personalie. Man könne sich auch bei Hoffenheim nicht wirklich erklären, warum der 26-Jährige in der Bundesliga noch nicht richtig angekommen sei: "Edu hat noch nicht alles gezeigt, was in ihm steckt. Seine Leistungsunterschiede zwischen Verein und Nationalelf sind sicher ein besonderes Phänomen."
Bereits bei seinen vorherigen Stationen in Neapel, Valencia und bei Queens Park Rangers konnte er nie das Niveau zeigen, was er in der Nationalmannschaft dauerhaft abruft – bei beiden Titelgewinnen bei der Copa America 2015 und 2016 war Vargas auch noch Torschützenkönig.
Aktuell könnte es auch an fehlendem Willen zur Integration liegen; Vargas habe immer noch keine Lust, Deutsch zu lernen, tut sich deswegen beim taktisch geprägten Spiel von Trainer Julian Nagelsmann schwer.
Bisher trudelten auch noch keine Angebote für den Chilenen ein, die die Hoffenheimer von einem Verkauf überzeugen konnten. Doch Rosen beteuert auch: "Es könnte aber mal eine Summe genannt werden, bei der wir uns fragen müssen: Was ist für beide Seiten die beste Entscheidung?"
Im vergangenen Sommer zahlte die TSG selbst 5,5 Millionen Euro für Vargas, dieser ist aktuell noch bis 2019 an die Kraichgauer gebunden.